Kultur tipp
Zwei Nächte lang Pynchon
Der Schriftsteller Thomas Pynchon hat 1973 sein wichtigstes Werk verfasst. Er hätte damit um ein Haar den Pulitzer-Preis gewonnen. Doch manchem der Entscheider war „Die Enden der Parabel“ („Gravity's Rainbow“) zu viel: zu abweisend, zu obszön und zu versponnen. Nun hat sich der deutsche Hörspielregisseur Klaus Buhlert („Ulysses“) an das literarische Monstrum gewagt. Buhlert vertonte komplett die Übersetzung von Elfriede Jelinek und Thomas Piltz. Herausgekommen ist ein faszinierendes, fast 15 Stunden langes Audio-Kunstwerk . Es ist eine Achterbahnfahrt durch die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs und die Zeit kurz nach Kriegsende in England und Deutschland. Immer wieder dreht es sich um die Nazi-Rakete V2, aber auch um Paranoia, Sex, Gewalt. Das Werk versammelt erstklassige Stimmen: von Felix Goeser, Golo Euler, Bibiana Beglau, Jens Harzer, Wolfram Koch, Manfred Zapatka bis Corinna Harfouch. SWR2 strahlt das Werk in der Nacht von diesem Freitag auf Samstag von 20.03 Uhr bis 6 Uhr und von Samstag auf Sonntag von 20.03 Uhr bis 4 Uhr aus. In der SWR2-App ist das Hörspiel als Stream dann bis 26. April verfügbar. cb
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