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Gefährlich – zu viel Sprit im Kofferraum
Die Corona-Krise lässt die Spritpreise purzeln. Jetzt volltanken, ja – aber Sprit hamstern? Nein, viel zu gefährlich. Aus Sicherheitsgründen raten Auto Club Europa (ACE) und ADAC, nicht mehr als höchstens zehn Liter im Auto zu transportieren.
Ansonsten könne das bei einem Unfall, einer schärferen Bremsung oder einem undichten Behälter katastrophale Folgen haben, warnt ACE-Sprecher Sören Heinze. „Die erheblichen Risiken beim Transport und bei der Einlagerung sind ein paar Euro Ersparnis nicht wert.“
dämpfe können sich entzünden
Und einen vollen Kanister führt man auch besser nur gezielt für geplante längere Strecken als Reserve mit und lässt ihn nicht permanent im Kofferraum. Wer Reservekanister aus Kunststoff nutzt, sollte sie nach fünf Jahren erneuern. Sonst besteht die Gefahr, dass giftige und entzündliche Dämpfe austreten können. Heinze rät, beim Neukauf auf die Normen DIN 16904 und DIN 7274 bei Metallkanistern zu achten. Autofahrer sollten außerdem nie andere Gefäße wie Wasserflaschen oder Wasserkanister zweckentfremden, um Sprit zu transportieren. Die Polizei kann die nicht bestimmungsgemäße Verwendung von Behältern mit einem Bußgeld bis zu 750 Euro ahnden.
Wer mit einem Benziner vorfährt, aber Diesel in den Kanister füllt, muss zahlen, wenn er ertappt wird. In solchem Fall wertet das der Zoll als eine gewerbliche Fahrt und fordert dafür dann die fälligen Steuern ein. Auch wenn es in der EU keine Zollgrenzen mehr gibt, muss der Reservekraftstoff bei Fahrten aus Nicht-EU-Länder verzollt werden. Die Menge des Kraftstoffs, der als Reserve mitgeführt werden darf, ist von Land zu Land unterschiedlich. dpa
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