Voith stellt sich für die Zukunft auf
Maschinenbau Am Stammsitz fallen Stellen weg, der Konzern investiert in den kommenden Jahren rund 170 Millionen Euro.
Heidenheim. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter haben sich bei Voith auf einen Plan zur Standortsicherung für den Firmensitz in Heidenheim verständigt. „Der Zukunftsvertrag Heidenheim 2026 ist ein klares Bekenntnis von Voith zum Stammsitz. Wir sichern langfristig die Beschäftigung am Standort Heidenheim“, erklärt Voith-Chef Dr. Toralf Haag.
Das Abkommen sieht den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2026 vor. Zugleich wird Voith in diesem Zeitraum 170 Millionen Euro in den Stammsitz investieren. Allerdings wird der Konzern durch Nutzung der natürlichen Fluktuation oder Altersteilzeit eine nicht genannte Zahl an Stellen streichen. Zudem haben sich die Arbeitnehmer zu Zugeständnissen bei der Arbeitszeit bereit erklärt, wie die Erbringung unentgeltlicher Zusatzarbeit, bezahlte Freistellungen anstelle des tariflichen Zusatzgeldes, der vermehrte Wechsel in die Vertrauensarbeitszeit sowie ein flexibles Arbeitszeitmodell. „In der schwersten Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs haben wir eine Vereinbarung zur Sicherung von Beschäftigung ohne betriebsbedingte Kündigungen und zur Stabilisierung des Unternehmens geschlossen. Das ist aus meiner Sicht keine Selbstverständlichkeit“, erklärt Voith-Betriebsratschef Alexander Schlotz.
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