Zum Thema Maskenpflicht
Vor mir betritt ein sportlich gekleideter Mittfünfziger ein Ladengeschäft in Aalen. Ohne Maske. Die Verkäuferin gibt ihm zu verstehen, dass sie ihn ohne Gesichtsmaske nicht bedienen dürfe. Er kriege sofort, was er wolle, schnauzt der Unmaskierte die Verkäuferin an, außerdem hätte er ein Attest. „Nein sie dürfe wirklich nicht“, antwortet die schon etwas Eingeschüchterte hinter der Theke. Noch aggressiver wiederholt der Mann seine Forderung. Ich schalte mich nun ein und bitte ihn, sein angebliches Attest vorzuzeigen. „Das brauch ich dir und selbst den Bullen nicht zu zeigen“, schreit er mich an. Dass mir das Du nicht gefalle, sei ihm gleichgültig. Ich verlasse kurzfristig die Bäckerei, weil ich mich trotz eigener Maske nicht gefährden will. Kurz darauf verlässt der Mann mit Ware den Laden mit der Bemerkung, ich sei ein Denunziant wie bei Hitler und die in Berlin würden uns dazu aufstacheln. Einem Foto mit Nummernschild seines Wagens, mit dem er mit Vollgas und durchdrehenden Rädern davonpreschte, konnte ich nicht widerstehen. Die Verkäuferin erzählte mir anschließend, er hätte wohl zuallerletzt beim Bezahlen seinen Schal hochgezogen. [...]
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Kommentare
Häberle & Pfleiderer
zusätzlich zur medizinisch, psychologischen Untersuchung vorladen, durch sein Verhalten eine Gefahr für andere und somit nicht geeignet mit einem KFZ im öffentl. Straßenverkehr teilzunehmen *
Harald Seiz
Ich kann nur hoffen, dass Sie dieses Arschloch von Querdenker angezeigt haben.