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Erneut Warnstreiks in Baden-Württemberg: Hier streiken Bus und Bahn

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Von: Juliane Reyle, Lisa Klein

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Bahnhof
Erneute Warnstreiks sorgen für Ausfall von Bus und Bahn. (Symbolbild) © Tom Weller/dpa/Symbolbild

Tarifstreit im ÖPNV sorgt vielerorts für das Stillstehen von Bus und Bahn. Gewerkschaft ver.di ruft erneut zu Streiks auf.

Diesen Montag sorgen Warnstreiks im Bus- und Bahnverkehr mal wieder für Probleme im öffentlichen Nahverkehr. Einige Regionen in Baden-Württemberg sind betroffen. Der Streik soll von den frühen Morgenstunden bis nach Mitternacht anhalten. Der Grund für die Streiks: die Gewerkschaft ver.di fordert sieben Prozent Lohnerhöhung.

Streik bei Bus und Bahn in Baden-Württemberg: Diese Regeionen sind betroffen

Die SWEG, also die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH, gibt an, dass unter anderem Busverbindungen im Landkreis Lörrach, im Bereich Hechingen (Zollernalbkreis), Sigmaringen, Reutlingen sowie in der Region um Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) betroffen sind.

Die Netze 12 und 14 werden laut SWEG-Angaben bei der Hohenzollerischen Landesbahn bestreikt. Das heißt, es betrifft die Strecken Aalen-Ulm-Munderkingen sowie alle Linien der Zollernalbbahn.

Baden-Württemberg: Streik bei Bus und Bahn dauert ganzen Montag

Ebenfalls ist die Zugleitstelle in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) betroffen, die hat wiederum Folgen für den Zugverkehr der Schwäbischen Alb-Bahn auf den Strecken Engstingen-Schelklingen und Engstingen-Gammertingen.

Nach Angaben der Gewerkschaft haben die Streiks um 4:30 Uhr am Morgen begonnen und werden bis nach Mitternacht andauern. Mehr als 1.000 Beschäftigte aus vier Bundesländern sollen nach Angaben der Gewerkschaft ver.di an dem Streik beteiligt sein. Außerdem gab es bereits um 7:30 Uhr in Wiesloch eine Kundgebung der Gewerkschaft. Die Forderung hier: Busse auf SWEG-Linien, die Subunternehmer bedienen, sollen planmäßig fahren.

Sieben Prozent Lohnerhöhung gefordert

Hintergrund für die Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen. Am morgigen Dienstag beginnt bereits die vierte Verhandlungsrunde in Fulda – und die Gewerkschaft ver.di möchte vor diesen Verhandlungen noch einmal „Druck machen“, denn das Ziel der Gewerkschaft ist happig. Eine Lohnerhöhung von sieben Prozent soll es letztendlich werden.

Doch um auf diese Zahl zu kommen, könnte noch einiges an Verhandlungsgeschick nötig sein. Denn die Arbeitgeberseite hatte zuletzt lediglich drei Prozent Lohnerhöhung angeboten. Am 1. April wurde außerdem bereits wegen des ausgelaufenen Eisenbahn-Tarifvertrags gestreikt.

In den vergangenen Wochen und Monaten kam es in Baden-Württemberg auch noch zu weiteren Streiks, denn vielerorts sind Arbeitnehmer unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen, die ihr Arbeitgeber bietet. So streikten zuletzt unter anderem Mitarbeiter am Flughafen Stuttgart und auch bei Kaufland legten Angestellte die Arbeit nieder.

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