1. Startseite
  2. Baden-Württemberg
  3. Wirtschaft Regional
  4. Standort

Gerstetten: Spatenstich für die Zukunft

Erstellt:

Von: Bernhard Hampp

Kommentare

Spatenstich für das große Infrastruktur-Projekt in Gussenstadt.
Spatenstich für das große Infrastruktur-Projekt in Gussenstadt. © Gemeinde Gerstetten

Die Gemeinde im Kreis Heidenheim prosperiert als Wirtschaftsstandort und investiert in die Infrastruktur.

Gerstetten Die Gemeinde Gerstetten – bestehend aus dem Hauptort sowie die Ortsteilen Dettingen, Gussenstadt, Heldenfingen und Heuchlingen, Heuchstetten und Sontbergen ist mit 9243 Hektareine der flächenmäßig größten Baden-Württembergs. Konzerne wie Gardena, Zwisstex oder Netto mit seinem Zentrallager prägen die Gemeinde im Kreis Heidenheim ebenso viele mittelständische Betriebe. Aber auch die Verwaltung sorgt mit Investitionen in die Infrastruktur für den Standort: Eine solche ist der bwasseranschluss Gussenstadt an die Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten.

Für Gerstettens Bürgermeister Roland Polaschek ist es „ein wichtiges Ereignis und ein Beispiel für eine lang ersehnte interkommunale Zusammenarbeit. Das sagte er beim Spatenstich. Die Trasse verlässt beim Schützenhaus das Gussenstadter Markungsgebiet, um nach einer Wegstrecke von rund 2,5 Kilometern beim Söhnstetter Friedhof auf den Anschluss des dort bestehenden Kanalnetzes zu stoßen.

In seinem Steinheimer Kollegen Holger Weise, so Polaschek, habe er einen Partner gefunden, der „wenig, dafür aber verbindlich redet“ und begehbare Wege kenne. Er habe eine neue Ära eingeleitet. Weise bestätigte, er wolle auch künftig mit dem Nachbarn in Gerstetten zum Vorteil für beide Gemeinden partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Technische Einzelheiten des steuerte Ingenieur Helmut Kolb vom gleichnamigen Steinheimer Planungsbüro bei. Von der Geländeform begünstigt, wird das Gussenstadter Abwasser mit einer Geschwindigkeit von maximal 8,5 Litern pro Sekunde im Freispiegelnach Heidenheim fließen. Der Kanaldurchmesser betrage durchgehend 25 Zentimeter, wobei die Röhren in eine Tiefe von 2,2 Metern verlegt würden.Im Anschlussbereich vor Söhnstetten müssten die Bagger der Firma Haag-Bau aus Neuler jedoch in eine Tiefe von fünf Metern vorstoßen. Unterwegs, so Kolb, sei der Bau von 28 Schachtbauwerken erforderlich.

Laut Gemeinde Gerstetten war die Firma Haag-Bau aus Neuler unter neun Bietern mit einer Eingabesumme von1,385 Millionen Euro „die annehmbarste Bieterin“. Der Auftrag an die Firma enthält als weiteres Gewerk die Leitungstrasse beim Heidenheimer Tierheim mit einer Auftragssumme von 340.773 Euro.Die alte Gussenstadter Kläranlage hat bald ausgedient.

Bernhard Hampp

Auch interessant

Kommentare