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„Männersache“ Maibaum?!

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zum Artikel „Die Maibaumsieger 2023“, SchwäPo vom 2. Mai:

Er macht zwar nicht alles neu, wie es in dem Volkslied heißt. Gleichwohl steht er für das Erwachen der Natur, Frühlingsgefühle und erste sommerliche Sonnenstrahlen: der Monat Mai, samt seiner DNA, dem Maibaum. Womit wir beim Thema wären: Dem alljährlichen Wettstreit vieler Ortsteile und Kommunen, das schönste Exemplar auf der eigenen Markung verortet zu sehen.

Ein Fall für die Maibaum–Jury. Neun lebenserfahrene Juroren und ausgewiesene Kenner der Maibaumszene mit profundem Fachwissen stellten sich heuer dieser wichtigen Aufgabe. Dass die Frauenquote 0,0 betrug, beruht sicher nicht auf einem Ausschlusskriterium, sondern spiegelt eher ein bewährtes Muster zwischenmenschlicher Beziehungen wider.

Die Aufgabenteilung. Wobei den Herrschaften die wirklich wichtigen Tätigkeiten zugeteilt werden und den Damen die profanen Dinge des Lebens obliegen. Haus, Hof, Garten und Kinder. Nicht zu vergessen, den Juroren nach den Strapazen und schwierigen Entscheidungen wieder zu Kräften verhelfen. Da sage noch jemand, den Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes gibt’s nur auf dem Papier. Mitnichten. Hier, im Mai, bei uns in der Region, wird sie gelebt; die Gleichberechtigung der Geschlechter. Wie auch immer. Kurzum. Alle sind zufrieden und den Maibäumen wird’s egal sein.

Günter Kallis

Aalen

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