Nur dieser Weg hilft der Wende
Zum Thema „Ausweitung des Rufbus-Angebots“, SchwäPo vom 10. Mai:
Irritiert muss man in dem Artikel der Schwäpo Fraktionsstimmen zur Kenntnis nehmen – in Sachen Ausweitung des Rufbus-Angebotes. Nachdem die Bundes- und Landespolitik bei der so oft zitierten Verkehrswende immer nur die Ballungszentren sowie den innerstädtischen Verkehr im Blick hat – ist die lokale Politik intensiv gefordert, sich dem ländlichen Raum anzunehmen. Letztendlich kann man sich auf dem Lande ohne Auto oft kaum von der Stelle bewegen. Zum Gelingen der Mobilitätswende braucht es hier einen gewissen, finanziell geförderten, Befreiungsschlag – verstärkte Ergänzung des ÖPNV-Angebots um die Rufbus-Services (...). Eine nachhaltig belastbare Zukunft wird bei der Erschließung des ländlichen Raumes nicht der Ausbau fester Linienverkehre sein, sondern ein digitales, nachfragegesteuertes, flexibel verfügbares Angebot. Und um in der Mobilitätswende insgesamt schneller voranzukommen, braucht es Modellversuche, die entlang von trial and error neue technologisch unterstützte Mobilitätskonzepte erproben. Und dieses Modell Verkehrswende sollte nicht monetären Zwängen unterliegen – die Politik muss es einfach schaffen, die vorhandenen Gelder zukunftsorientierter und passgenauer zu verteilen. Beispielhaft muss hier erlaubt sein: Wisente-Ansiedlung auf dem Härtsfeld kann man machen – aber warum: mit staatlicher Förderung von 0,9 Mio Euro.
Lothar Hahn
Westhausen