Zum Thema „Bauplatz-Verkauf in Trepach“:
Vor bereits über 20 Jahren setzten sich Treppacher Bürgerinnen und Bürger dafür ein, dass in Treppach ein neues Baugebiet geplant und erschlossen wurde. Demnach sollte es den in Treppach aufgewachsenen Personen nach dem damals noch „Einheimischen-Modell“ genannten Schema ermöglicht werden, in ihrem Heimatort ein eigenes Haus zu bauen. (...) Im Laufe der Zeit änderte die Stadt dieses Einheimischen-Modell in ein sogenanntes „familienfreundliches Punktesystem“. Als dann 2022 das Baugebiet Treppach-West endlich erschlossen und die Bauplätze vergeben wurden, fielen alle noch bauwilligen Treppacher durch dieses Raster. Muss man doch heutzutage mindestens zwei Kinder haben, um annähernd die benötigte Punktzahl erreichen zu können. Durch die explodierenden Baupreise und höheren Zinsen gingen einige Bauplätze wieder an die Stadt zurück. Aber anstatt nun die noch bauwilligen Einheimischen zu berücksichtigen, die bereits seit Jahren auf der Warteliste stehen, wird erneut öffentlich ausgeschrieben. Und man höre und staune: der Stadtrat beschließt eine Preiserhöhung um zirka 10 Prozent. Mit welcher Begründung? Weil alles teurer wird? Um die Umschreibung von OB Brütting zu konkretisieren, werden die 119 000 Euro Mehreinnahmen (...) benötigt, um die verkorksten Planungen bei städtischen Neubauprojekten zu kompensieren. (...) Durch die ständige Hinhaltetaktik und Verzögerungen der Stadt haben die Bauwilligen nun mit hohen Baupreisen und zusätzlich gestiegenen Zinsen zu kämpfen. (...) Darunter zu leiden haben junge Familien, deren Traum vom eigenen Haus in immer weitere Ferne rückt.
Karin Opferkuch
Aalen