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Besser Bier als in die Jagst

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Von: Jürgen Steck

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Bier geht immer - auch aus Brot.
Bier geht immer - auch aus Brot. © pixabay

Jürgen Steck über eine Granatensauerei - und wie man Abhilfe schaffen könnte.

Noch weiß man nicht, wer die Täter - oder Täterinnen - sind. Über mehrere Wochen ging der Spuk. Die SchwäPo hat als zuerst darüber berichtet. Und dann sind immer mehr auf den medialen Zug aufgesprungen, der durch die Republik gerast ist: RTL, der „Stern“, die Süddeutsche Zeitung und sogar die ehrwürdige „Zeit“ schrieben darüber: dass Unbekannte in der Jagst bei Ellwangen immer wieder Backwaren entsorgt haben. Tagelang fanden sich täglich in die Tage gekommene Brötchen – etwa 30 – und Brote – etwa zehn – im Rechen eines Wehrs. Eine Granatensauerei, so lauteten die Reaktionen im Netz – zurecht. Weil man so mit Essen nicht umgeht. Wir wollen aber nicht immer nur schimpfen, sondern wählen einen positiven Ansatz. Indem wir aufzeigen, was man alles aus Altbackenem zaubern kann: natürlich Semmelknödel. Klar. Wunderbar auch eine deftige Brotsuppe. Tiroler Kaspressknödel. Arme Ritter – geht süß, herzhaft und auch vegan. Schnitzel panieren. Und man kann sogar Bier brauen aus altem Brot, ja! Denn in Brot sei alles, was ein Bier braucht. Sagt ein Brauer, der 500 alte Laibe für einen Sud nutzt – etwa ein Scheible für ein Fläschle. Übrigens hat der Spuk mit den Broten in der Jagst genauso jäh aufgehört, wie er begonnen hat. Vielleicht sind die Übeltäter ja jetzt ins Braugeschäft eingestiegen. Besser wäre das.

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