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BI: „So nicht, Herr Bürgermeister Traub!“

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Bürgerinitiativen Unterkochen antwortet auf Aussagen des Oberkochener Schultes.

Aalen-Unterkochen. Die Bürgerinitiative „Südzubringer“ und ihr Sprecher Karl Maier sind frustriert über das Interview, das Oberkochens Bürgermeister Peter Traub der SchwäPo zum Thema Albaufstieg gegeben hat. Das schreibt die Bürgerinitiative (BI) in einer Pressemitteilung, die beginnt mit: „So nicht, Herr Bürgermeister Traub!“ Maier und die BI wollen dem Oberkochener Schultes ins Stammbuch schreiben, dass Unterkochen und seine Bürger keine „Wunschtrasse“ suchen, sondern eine seit mehr als vier Jahrzehnten für die Bürgerschaft entlastende ortsentfernte Aufstiegstrasse zur Autobahn A 7. Die breite und offene Einbindung der Bürgerschaft durch Oberbürgermeister Frederick Brütting sei daher nicht despektierlich, sondern ein demokratisch legitimer Vorgang.

Die BI und ihr Sprecher Karl Maier fragen: „Warum hat der Oberkochener Bürgermeister Traub nicht an den offenen Bürgergesprächen teilgenommen, um da seine Bedenken, Anregungen oder Haltung zu äußern und offen zu legen? „Nein, man schießt eben unverantwortlich aus sicherer Deckung Gift-Pfeile ab in der Hoffnung, damit Erfolg zu haben und einen Albaufstieg auf weitere Jahrzehnte zu vertagen oder gar zu verhindern“, schreibt die BI.

Dies wäre, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, kontraproduktiv für die gesamte Region Ostwürttemberg und könne nicht im Sinne einer prosperierenden Industrie sein. „Auch seine abwertende Bemerkung, dass man gegenwärtig großzügige Pläne auf Kosten der Stadt Oberkochen schmiede, vergiftet die für die Region und ihren starken Wirtschaftsraum notwendige verkehrspolitische Geschlossenheit für eine konsensfähige Trasse“, finden Maier und die BI.

Zur Erinnerung sei angemerkt, heißt es in der Pressemitteilung, dass bereits in den 80er Jahren, Kommunalpolitik, Industrie und Bundespolitik, an der Spitze der damalige Bundesverkehrsminister Volker Hauff, eine dritte Aufstiegstrasse zwischen Unterkochen und Oberkochen als eine unabdingbare Forderung eingestuft hätten. „Unbestritten sei, dass beim Bürgergespräch am Montag, 30. Januar, in der Sporthalle Unterkochen beide Untersuchungsbüros eine gute hoffnungsvolle Vorarbeit zur Trassenfindung geleistet hätten.

Kritisiert habe man lediglich, dass 16 Trassenmöglichkeiten vorgestellt worden seien. Bürgerinitiativen und Teilnehmer hätten sich gewünscht, dass weniger Trassen in der engeren Wahl geblieben wären und drei bis vier Varianten genauer vorgestellt worden wären. „Den schlüssig und sehr gut begründeten Nichtausbau der Ebnater Steige L 1084 betrachtet die BI als Endergebnis und erwartet vom Regierungspräsidium Stuttgart dies uneingeschränkt zu akzeptieren“, schreibt die BI.

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