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Ein Traub und ein Halleluja

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Von: Katharina Scholz

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Ortsvorsteher Manfred Traub - der "Boss" in Ebnat.
Ortsvorsteher Manfred Traub - der "Boss" in Ebnat. © OLIVER GIERS

+++ Kritik aus dem Tal +++ Der Boss in Ebnat +++ Ministrantinnen in Hüttlingen +++

Der Spion hört dieser Tage viel Kritik an Ebnats Ortsvorsteher Manfred Traub. Vor allem aus dem Tal. Kritisiert wird, dass er sich für eine ortsnahe Umfahrung Unterkochens ausgesprochen hat. Hämisch wird kommentiert, dass „der eigene Ortschaftsrat“ in dieser Frage gegen ihn gestimmt hat. Zwar ist der Spion in Sachen Albaufstieg anderer Meinung als Traub. Trotzdem ist der Spion beeindruckt von seiner Haltung. Dass der Ortschaftsrat sich mit großer Mehrheit für die Favoriten-Trasse der Verwaltung aussprechen wird, muss dem Ortsvorsteher vorher schon klargewesen sein. Trotzdem stand er zu seiner Meinung und blieb sich treu. ⋌ks

Wir bleiben noch kurz bei Traubs Haltung. Die äußert sich nämlich auch in der Art, wie er Sitzungen leitet. Egal, wer da neben ihm sitzt, eine Amtsleiterin oder der Oberbürgermeister persönlich, Traub lässt keinen Zweifel daran, wer der Boss in Ebnat ist. In der vergangenen Sitzung ging das soweit, dass der OB an einer Stelle einhaken wollte, die Hand hob und fast ein bisschen kleinlaut fragte: „Darf ich dazu kurz etwas sagen?“ Der Ortsvorsteher antwortete trocken: „Ja, ganz kurz.“ Zwei oder drei Sekunden herrschte absolute Stille. Dann erst begriffen die Menschen im Raum, dass Traub das nicht ernst gemeint hatte, und lachten. Der Spion vermutet aber, dass er es zumindest halbernst gemeint hat. ⋌ks

Halleluja. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Eine phänomenale Nachricht ist im Hüttlinger Amtsblättle zu lesen. „Lange hat es gedauert - jetzt ist es soweit: Ab sofort können auch Mädels (allen Alters) den Ministrantendienst übernehmen“, steht da tatsächlich schwarz auf weiß. Was anderswo schon seit 30 Jahren möglich war, geht jetzt auch in der katholischen Heilig-Kreuz-Gemeinde in Hüttlingen. Ein erstes unverbindliches Treffen gibt es am Donnerstag, 25. Mai, um 16.30 Uhr in der Kirche. Die Spionin wird da leider im Aalener Gemeinderat spionieren, sonst hätte sie vor lauter Freude am liebsten selbst mitministriert. Stattdessen wird sie im Stillen ein Gebet sprechen. In dem Fall passt wohl am besten das „Ave Maria“. ⋌ks

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