- VonPanja Tillmann-Mummschließen
Das Land lockert die geltende Coronaverordnung. Es geht wieder ein bisschen mehr in Sachen Freizeitgestaltung. Was ist Ihnen da besonders wichtig, worauf freuen Sie sich am meisten? Wonach sehnen Sie sich? Das haben wir in Aalen gefragt.
Gabi Schmadlak (57) Mitarbeiterin in der Menüassistenz aus Essingen:
Mich würde vorallem freuen, wenn alles wieder normal werden würde. Dass man sich mit Freunden treffen kann, dass man rausgehen kann. Dass Kinder, die im Ausland leben, heimkommen können ohne großes Theater, ob mit oder ohne Test. Ob bei Veranstaltungen wieder mehr geht, ist für mich nicht so wichtig. Aber im Krankenhaus wieder ohne Maske arbeiten zu können, das wäre schön. Aber so was muss man sich ja abschminken.“
Enrico Haase (47) Selbstständiger aus Neresheim:
Es wäre schön, wenn man einfach wieder all‘ die Dinge machen könnte, die man so lange nicht konnte und vermisst hat: in die Kneipe gehen, ins Schwimmbad, ins Fußballstadion, auf Konzerte. Das wäre schon alles gut. Wenn wieder große Feiern mit Familien und Freunden erlaubt wären. Wir sind jetzt zwar noch Essen gegangen, aber mit den Regeln ist das ja schon so ein Hickhack. Das wär‘ schon wunderbar, wenn das wegfallen würde.“
Christine Alender (53) Steuerfachangestellte aus Aalen:
Mich würde es vorallem einfach freuen, wenn die Menschen wieder gut gelaunt und friedlich durchs Leben gehen würden – falls sowas möglich ist. Wenn es im Einzelhandel Lockerungen gibt, es dem besser geht, Leute ihre Jobs nicht verlieren, wenn die ganze Branche rund um Kultur und Messen nicht so drunter leiden und Existenzängste haben müssten, das wäre wichtig. Mir selbst geht’s außer den Einschränkungen ja gut. Wir jammern auf hohem Niveau. Andere haben Familienmitglieder verloren. Ich wäre froh, wenn sich die Situation mit der Zweiklassengesellschaft - geboostert und nicht geboostert – entspannen würde.“
Franz Schaupp (70) Rentner aus Unterkochen:
Bei Lockerungen in der Coronaverordnung würde es mir am meisten bringen, wenn die Maskenpflicht wegfallen würde. Darüber würde ich mich von allem am meisten freuen. Ich habe Probleme mit dem Atmen. Da ist das die größte Last. Wieder zu Musikveranstaltungen gehen zu können, wäre schön. Fußball reicht mir auch im TV. Da ich gebosstert bin, war Essengehen jetzt kein Problem. Mit geht’s tatsächlich um die Maskenpflicht. Das wäre für mich das Wichtigste.“
Ursula Milke (71) Rentnerin aus Hofherrnweiler:
Ich bin Rentnerin, gehe nur aus dem Haus, wenn ich eine Arzttermin habe oder zum Einkaufen. Ich gehe alleine spazieren und lese viel. Mir tun aber die jungen Leute leid, die mit Maske arbeiten müssen. Die Kinder und Enkelkinder haben es so schwer. Die ganzen Einschränkungen gehen ja so auf die Psyche. Die Kinder sollten rausgehen können und mit anderen spielen und zusammen sein. Vielen würde es sicherlich gut tun, wenn sie ins Kino könnten, ins Theater, kulturelle Dinge, die einen entspannen. Mir reicht es, wenn ich im Reha-Sport ein paar Leute sehen kann.“