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Über kuriose Verbotsschilder bei der SchwäPo
Ach, was war das schön. Da spielten sie wieder ihre Musik, marschierten sie alle ein, auf das Gelände der Schwäbischen Post, um die Redaktion zu stürmen – unsere Hauga-Narra aus Essingen. Es gab Büttenreden (ich hatte meine Reime von den Prinzen, Howard Carpendale und Helene Fischer geklaut), es gab Umarmungen, es wurde gelacht und ein Glas Sekt getrunken. Zwei Jahre lang durften die Haugga-Narra unsere Redaktion nicht stürmen. Zwei Jahre lang war der Rosenmontag trist. Das wurde jetzt alles nachgeholt. Ein schöner, sonnenversöhnter Mittag, wenn da nicht dieses kleine, versteckte, kaum sichtbare Schildchen am Eingang des SchwäPo-Tores wäre, das zwei Fanfarenspielerinnen erst beim „Ausmarsch“ entdeckten. Eine durchgestrichene Trompete. „Hätten wir hier nicht musizieren dürfen?“ Doch, die Trompete sollte eine Autohupe darstellen. Wenn indes alle Autohupen so klingen würden wie der Fanfarenzug, dürfte auch vor dem Tor gehupt werden. Lars Reckermann