Hexe Freddi
+++ Fachsenfelder Schlosshexen taufen OB +++ Fehlender Aufzug +++ 50 Jahre Ostalb +++
Wie bürgernah Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting sein will, das beweist er immer wieder aufs Neue: Mal ringt er mit den KSVlern auf der Matte in der Zanderhalle, ein anderes Mal misst sich der Judoka ambitioniert mit anderen weißen Kampfanzugsträgern seiner Klasse. Ja, und am vergangenen Wochenende hat sich der Aalener Rathauschef gar als „Hexe Freddi“ von den Fachsenfelder Schlosshexen taufen lassen. Gut versteckt hinter der Maske und im Häs ist „Hexe Freddi“ am vergangenen Sonntag sogleich mitmarschiert bei der großen närrischen Parade in Unterkochen. Ob er dabei Schindluder mit dem einen oder anderen Zuschauer getrieben hat? Das hat nicht einmal der Spion herausbekommen, der sich unter das närrische Volk am Straßenrand gemischt hatte. Schade eigentlich. UW
Der Dank soll ja angeblich die stärkste Form der Bitte sein. Diese Volksweisheit muss Fachsenfelds Ortsvorsteherin Sabine Kollmann gut verinnerlicht haben. Jedenfalls bedankte sie sich neulich überschwänglich bei OB Brütting samt Dezernenten für die nach der Sanierung nun barrierefreie Reinhard-von-König-Schule. „Der Aufzug, den wir jetzt in der Schule haben, fehlt übrigens im Fachsenfelder Rathaus noch!“, merkte die Ortsvorsteherin wie beiläufig an. Ob dieser Wink mit dem Zaunpfahl erhört wird? Warten wir's ab. UW
Gedankt hat übrigens auch Landrat Dr. Joachim Bläse - und zwar seinem Kreisarchivar Uwe Grupp. Der hatte am Donnerstag einen spannenden Vortrag darüber gehalten, wie das war vor 50 Jahren, als aus den Landkreisen Schwäbisch Gmünd und Aalen der Ostalbkreis wurde - ein Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird. Und, so war zu erfahren, Nachbarlandkreislandrat Peter Polta in Heidenheim sei neidisch auf die Ostälbler, weil er nichts zu feiern hat. Dass im heutigen Ostalbkreis manche froh wären, wenn es auch auf der Ostalb diesbezüglich nichts zu feiern gäbe, das sagte Bläse mit einem Augenzwinkern. Und als der Kreisarchivar dann berichtete von den politischen Ränken im Vorfeld der Gründung der Kreises, da fühlten sich beide, Landrat wie Spion, an etwas ganz Aktuelles, nämlich die Klinikdebatte, erinnert. jhs
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