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Kitas: St. Barbara wird aufgelöst, Don Bosco gestärkt

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Von: Ulrike Wilpert

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Der Kindergarten St. Barbara im Westheim soll mittelfristig geschlossen werden.
Der Kindergarten St. Barbara im Westheim soll mittelfristig geschlossen werden. © HAG

Warum der CDU-Vorschlag eines Kita-Neubaus am „Katzenbuckel“ aktuell keine Lösung ist.

Aalen. Nicht kurzfristig zwar, aber doch mittelfristig, steht der hochgradig sanierungsbedürftigen Kita St. Barbara in Aalen-Westheim die Schließung bevor. Eine neue Kita allerdings soll nach vorläufigem Stand im Westheim nicht gebaut werden. Das betonte Katja Stark, Leiterin des Amtes für Soziales, Jugend und Familie in der jüngsten Sitzung des Gemeinderatsausschusses Kultur, Bildung und Finanzen (KBFA). „Westheim selbst braucht eigentlich keine eigene Kita“, sagte Stark. „Die meisten der dortigen Kita-Kinder kommen von außerhalb.“

Wie in der vergangenen Woche schon der Wasseralfinger Ortschaftsrat, so hat nun auch der KBFA über die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Lösung beraten, die zwei Kita-Gruppen mit insgesamt 44 Plätzen von St. Barbara mittelfristig in die Kita Don Bosco in der Wasseralfinger Kolpingstraße zu verlagern. Die Mehrheit des Ausschusses steht hinter diesem Verwaltungsvorschlag, allein Thomas Rühl (fraktionslos) stimmte dagegen und Dr. Frank Gläser (AfD) enthielt sich.

Die für die katholische Kirchengemeinde als Träger anfallenden Planungskosten will die Stadt mit maximal 40 000 Euro bezuschussen - das sind 80 Prozent der geschätzten Gesamtkosten von 50 000 Euro. Daran gekoppelt ist ein Umsetzungsbeginn innerhalb von zwölf Monaten nach der Entscheidung, die der Gemeinderat in seiner Sitzung am 15. Februar treffen wird.

„Die Lösung sollte in den nächsten zwei bis drei Jahren vollzogen werden, da wir nicht wissen, wie lange die Kita St. Barbara noch tragbar ist“, bat Jutta Schaff, gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats St. Stephanus.

Zuvor waren einige Ungereimtheiten zwischen dem städtischen Planungsvorschlag und den Vorstellungen der katholischen Kirchengemeinde laut geworden. „Sprachrohr“ war Armin Abele (CDU). Er betonte, dass die katholische Kirchengemeinde seit einem Kita-Standort in Wasseralfingens Westen oberste Priorität eingeräumt habe. Abele sprach Potenzialflächen für einen möglichen Neubau am sogenannten Katzenbuckel an. OB Frederick Brütting aber machte klar, dass die Stadt am Katzenbuckel derzeit noch keinerlei Grundstücke besitze. „Das ist für den Zeitraum, über den wir da sprechen, keine aktuelle Perspektive.“ 

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