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Nepal zu Gast in Aalen

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Von: Bea Wiese

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Blick in die Ausbildungswerkstatt, wo die Arbeit an den neuen Maschinen aufgenommen wurde.
Blick in die Ausbildungswerkstatt, wo die Arbeit an den neuen Maschinen aufgenommen wurde. © privat

Verein präsentiert sein Projekt im Sommer auf dem Spritzenhausplatz. Was außerdem geplant ist.

Aalen. Wieder ein Meilenstein für das Hilfsprojekt des Vereins „Zukunft für Nepal Ostwürttemberg“: Die rund 30 Holzbearbeitungsmaschinen für die neue Lehrwerkstatt für Zimmerer und Schreiner sind ausgepackt und installiert.

Zwölf große Kisten waren es, voller Maschinen und Werkzeug, fast eineinhalb Jahre lang unterwegs auf dem Seeweg von Deutschland nach Nepal. „Jetzt kommt es darauf an, dass wir die Werkstatt so ins Laufen bekommen, dass sich das Projekt verselbstständigt“, beschreibt die Vereinsvorsitzende Petra Pachner das große Ziel.

Sie selbst war jetzt zehn Tage dort und packte gemeinsam mit ihrem Mann Herwig Jantschik vor Ort mit an.

Wissenstransfer: Werkshalle aus Fachwerk und Maschinen sind aus Spenden finanziert. Mit Unterstützung eines niedersächsischen Bauunternehmers, der sich auf Fachwerkhäuser spezialisiert hat, soll den Menschen vor Ort traditionelle Handwerkskunst vermittelt werden, um in naher Zukunft erdbebensichere Häuser zu bauen.

Etwa ein Dutzend Nepalesen, so Pachner, wurden in der Halle im fachgerechten und sicheren Umgang mit speziellen Hobeln, Sägen, Schleifmaschinen und anderen Werkzeugen geschult, sie sollen nun professionelle Routine entwickeln.

Erst einmal werden in der Werkstatt Bänke hergestellt. Langfristiges Ziel ist die Herstellung stabiler Häuser aus Holz, statt der bisher dort üblichen Hütten aus Wellblech.

Bürgermeister besucht Aalen: Bei einem Besuch im Ausbildungszentrum habe der Bürgermeister des Dorfes, Balkrishna Acharya, die finanzielle Unterstützung seiner Kommune zugesagt bei den Gehältern für die einheimischen Trainer in der Werkstatt, berichtet Pachner. Acharya plant außerdem einen Besuch auf der Ostalb: Am 16. und 17. Mai, so das Programm, informiert er sich in Kindergärten und Schulen in Aalen über Kinderbetreuung und Bildung. In Gesprächen im Rathaus wird es um Aufbau und Organisation kommunaler Selbstverwaltung gehen.

Verein beteiligt sich an Sommeraktion: Ein Haus in der Art, wie es der Verein in Nepal für Nepal bauen lassen will, wird im Sommer auf dem Spritzenhausplatz ausgestellt. Im Rahmen der ACA-Sommeraktion unter dem Motto „In 60 Minuten um die Welt“ sollen Besucherinnen und Besucher Gelegenheit bekommen, „das Haus und das Land kennenzulernen“, sagt Petra Pachner. Das etwa sechs auf acht Meter große Haus werde nach nepalesischem Brauch mit Gebetsfahnen geschmückt, es wird Tee ausgeschenkt, nepalesische Tänze werden aufgeführt und es gibt Aktionen für Kinder.

⋌⋌⋌⋌Bea Wiese

Benefizkonzert: Am Sonntag, 26. März, 17 Uhr, erklingt in der Auferstehung-Christi-Kirche in Schwäbisch Gmünd-Bettringen die Johannespassion von Baldassare Galuppi in einer modernen Uraufführung. Mitwirkende: Robert Crowe (Sopran/Evangelist), Julia Böhme (Alt / Jesus). Sandra Röddiger (Sopran), Martin Höhler (Tenor), Matthias Lucht (Alt), Lukas Krimmel (Bass), Sebastian Triebener (Barockcello) und Tim Krüger (Musikalischer Leiter, Cembalo und Orgel). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten für den Verein Zukunft für Nepal Ostwürttemberg.

Besuch der neuen Werkhalle: (v.l.) der Chef des Ausbildungszentrums, Risi Dhakal, Dhunibesis Bürgermeister Balkrishna Acharya, Petra Pachner und Ex-Bürgermeisterin Niru Kharel.
Besuch der neuen Werkhalle: (v.l.) der Chef des Ausbildungszentrums, Risi Dhakal, Dhunibesis Bürgermeister Balkrishna Acharya, Petra Pachner und Ex-Bürgermeisterin Niru Kharel. Foto: privat © privat
Gespräche mit dem Bürgermeister Balkrishna Acharya (2.v.r.)
Gespräche mit dem Bürgermeister Balkrishna Acharya (2.v.r.) © privat
Die neue Ausbildungswerkstatt: eine Fachwerkkonstruktion
Die neue Ausbildungswerkstatt: eine Fachwerkkonstruktion © privat

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