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Neue Idee: Berufsorientierung im Vorübergehen

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Informationsstele in der Mittelbachstraße.
Informationsstele in der Mittelbachstraße. Fotos: opo © Oliver Giers

Städtische Kampagne „Future Ticket“ informiert auf 14 Stelen verteilt in der Innenstadt.

Aalen. Die duale Ausbildung steht unter Druck. Die Wirtschaftsförderung der Stadt setzt daher auf ein neues Konzept zum Ausbildungsmarketing. Noch bis 11. Juni informieren Stelen in der City über Ausbildungsberufe.

Alleine in Aalen stehen rund 150 Ausbildungsberufe in mehreren Hundert Ausbildungsbetrieben für junge Menschen zur Auswahl. In den vergangenen Jahren wählten junge Leute aber immer häufiger den Weg eines Studiums. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze wächst stetig. Insbesondere weniger bekannte Ausbildungsberufe werden wenig nachgefragt.

„Betriebe bei der Gewinnung von Auszubildenden zu unterstützen und die duale Ausbildung in den Fokus zu stellen, ist das Ziel der Kampagne „Future Ticket“ der Aalener Wirtschaftsförderung.“, sagt Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle.

Die Kampagne grenzt sich von bisherigen Ausbildungsmarketingformaten ab. An zentralen Standorten in Aalens Innenstadt wurden insgesamt 41 Auszubildende und deren Ausbildungsberuf porträtiert und dargestellt. Interessierte werden über einen QR-Code auf eine Infoseite geleitet und können sich dort direkt bei den 50 teilnehmenden Betrieben melden und bewerben. „Berufsorientierung gelingt so quasi im Vorübergehen und die duale Ausbildung mit ihrer ganzen Bandbreite wird im öffentlichen Raum sichtbar“, sagt Felix Unseld, Wirtschaftsbeauftragter der Stadt Aalen.

Neun Plätze, 14 Stelen

Dreh und Angelpunkt sind dabei neun hochfrequentierte Plätze in der Innenstadt. Hier finden sich die 14 Werbestelen, alias „Space Terminals“. Fotografenmeisterin Sandra Ehinger setzte dafür echte Azubis der teilnehmenden Betriebe in Szene und zeigt die Ausbildungsberufe anders als bisher. Gemeinsam mit der xm.agentur Aalen wurde auch das Bewerbungstool „check-in-ausbildung.de“ entwickelt. Ein interaktives Prinzip, das es den Jugendlichen bequem ermöglicht, eine Sammelbewerbung abzusenden und den Erstkontakt zu Unternehmen herzustellen. Die QR-Codes auf den Ausstellungstafeln schaffen den direkten Zugang zum Portal und eröffnen den Weg in ein #Universum voller Chancen.

„Wir sind überzeugt, dass unsere Kampagne nicht nur den Ausbildungsbetrieben bei der Nachwuchsgewinnung helfen wird. Durch die neue Art und Weise des Marketings im Herzen der Stadt schaffen wir erstmalig Berührungspunkte mit dem Thema duale Ausbildung im öffentlichen Raum“, so Unseld.

Diese Stele informiert am Mercatura.
Diese Stele informiert am Mercatura. © Oliver Giers

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