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Rohr an der Kneippanlage in Hofen kaputt

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Von: Katharina Scholz

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Das Kneippbecken in Hofen, oberhalb vom Haldenhof, füllt sich allmählich mit Wasser.
Das Kneippbecken in Hofen, oberhalb vom Haldenhof, füllt sich allmählich mit Wasser. © Oliver Giers

In Hofen ist bereits alles gerichtet, aber es gibt ein Problem. In Unterkochen soll die Anlage ab Samstag, 6. Mai, bereit sein.

Aalen.  Die Kneippanlage in Hofen beim Haldenhof ist im Moment zwar bereit. Die Wanderabteilung der TG Hofen, die die Anlage ehrenamtlich betreut, hat sie am Donnerstag hergerichtet, geputzt, den Rasen gemäht. Aber es gibt ein Problem, wie Richard Mewitz, der Leiter der Wanderabteilung, berichtet. Das Rohr, durch das das Wasser ins Becken fließt, scheint kaputt zu sein. Wasser trete auf der Wiese oberhalb aus, wo das Rohr vorläuft. Im Becken komme weniger Wasser an. Laut Mewitz läuft die Kneippanlage zwar voll, aber es dauere länger als gewohnt. Wer am Wochenende in Hofen kneippen möchte, könne das tun. Aber bald müsse man die Anlage wohl schließen und das Rohr reparieren. Dem Abteilungsleiter zufolge ist noch unklar, wer das finanziert. „Wir machen das alles ehrenamtlich“, sagt Mewitz. Die Anlage zu unterhalten, verursache daher keine Kosten. Anders als in Unterkochen, wo sich der Bauhof um die Kneippanlage kümmere und es einen Posten im Haushalt dafür gebe. Um das Rohr in Hofen zu reparieren, brauche es aber einen Bagger und einen Baggerfahrer. Das muss beauftragt und bezahlt werden. Der Abteilungsleiter hofft auf die Stadt, die Stadtwerke oder Spender, die helfen.Aus Unterkochen sind keine Probleme bekannt. Die Anlage am Kocherersprung ist laut Stephan Dürr ab diesem Samstag, 6. Mai, bereit. 

Die CDU-Fraktion im Aalener Gemeinderat setzt sich für mehr Kneippanlagen in der Gesamtstadt ein. Einen solchen Antrag hat sie im August vergangenen Jahres gestellt. Der Gemeinderat hat sich im Oktober einstimmig hinter diesen Antrag gestellt.

Die Fraktion schlägt vor, bei Renaturierungen von Flüssen und Bächen künftig gleichzeitig zu untersuchen, ob sich dort auch eine natürliche Wassertretanlage bauen lässt. Der Bau dieser Kneippanlagen sei förderfähig, sofern sie überwiegend einer touristischen Nutzung dienen. Gemäß dem CDU-Antrag sollen besonders die Potenziale in Fachsenfeld-Waiblingen in Verbindung mit dem Kochertal-Jagst-Radweg berücksichtigt werden sowie im Kurort Röthardt. Auch in dem von der CDU-Fraktion beantragten Verkehrs- und Naherholungskonzept für die Aalener Weststadt soll eine Kneippanlage vorgesehen werden.

Was ist aus dem Antrag geworden? Gibt es schon konkrete Pläne? Auf diese Fragen antwortet Dürr: „Mögliche neue Anlagen werden im Zuge des neuen Tourismuskonzeptes, das gerade erarbeitet wird, geprüft und sollen in das Konzept einfließen.“ Geplant ist laut Dürr, dass das Tourismuskonzept im September im Gemeinderat zur Abstimmung kommt.

Das Wassertreten nach Sebastian Kneipp soll viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Laut Kneippbund wirkt der Kältereiz an Füßen und Beinen abhärtend. Dadurch soll Infekten vorgebeugt werden. Außerdem soll die Anwendung Venen und Lymphsystem entstauen und den Stoffwechsel anregen. 

Eiskaltes Wasser an der Kneippanlage am Haldenhof in Hofen erfrischt.
Eiskaltes Wasser an der Kneippanlage am Haldenhof in Hofen erfrischt. © Oliver Giers
Die Füße hochlegen und den Blick über Hofen genießen.
Die Füße hochlegen und den Blick über Hofen genießen. © Oliver Giers
Eishalt läuft das Wasser aus dem Rohr an der Kneippanlage, oberhalb des Haldenhofes.
Eishalt läuft das Wasser aus dem Rohr an der Kneippanlage, oberhalb des Haldenhofes. © Oliver Giers
Holzskulturen neben dem Becken am Haldenhofe machen die Kneippanlage zu etwas besonderem.
Holzskulturen neben dem Becken am Haldenhofe machen die Kneippanlage zu etwas besonderem. © Oliver Giers

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