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Die 37. Auflage des Internationalen Festivals nach coronabedingter Pause. OB Brütting: Endlich wieder ein Zeichen für eine bunte Stadt.
Das Internationale Fest in Bildern




Aalen
Mitreißende Rhythmen, Leckeres aus aller Welt, Menschen verschiedener Kulturen, die miteinander singen, tanzen und an einem Tisch sitzen. Das traditionelle internationale Festival ist gewissermaßen ein die hier lebenden Nationen verbindender Kitt, den Aalen nicht mehr missen möchte.
Umso größer war die Freude, dass das Fest in seiner 37. Auflage nach zweijähriger coronabedingter Pause am Wochenende endlich wieder gefeiert werden konnte. Das vielfältige Angebot zog viele Menschen in die Innenstadt. Auch wenn mit 18 Ständen von Kulturvereinen weniger vertreten waren als vor der Pandemie, freuten sich alle Beteiligten wieder, gemeinsam feiern zu können.
Motto des Festes war „Was uns verbindet: Brot“. Dazu gab es auf zwei Kulturinseln und der Bühne am Rathaus eine ganze Reihe kultureller und folkloristischer Auftritte. „Endlich wieder gemeinsam feiern, ein Zeichen setzen für eine vielfältige und bunte Stadt“, freute sich Oberbürgermeister Frederick Brütting bei der Eröffnung des Internationalen Festes auf dem Marktplatz. Aalen sei mit diesem Fest ein gelungenes Beispiel für gelungene Integration, bei Menschen aus 124 Nationen, die hier lebten. Es sei gut, dass man das Fest wieder auf den Marktplatz ins Zentrum der Stadt geholt habe, betonte der OB.
Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und andere Krisenherde ergänzte er: „Frieden und Völkerverständigung beginnt im Kleinen, in der Stadt, insofern ist dieses Fest ein starkes Zeichen für den Frieden.“ Er dankte dem städtischen Integrationsausschuss aus Mitgliedern der Bevölkerungsgruppen und Gemeinderatsmitgliedern, die gemeinsam mit Franziska Deppisch von der Stadtverwaltung das Fest vorbereitet hatten.
Die Ausschussmitglieder um Gemeinderätin Petra Pachner präsentierten bemalte Tücher, auf denen Zeichen und Sprüche für den Frieden standen, und trugen ein Gedicht des chinesischen Philosophen und Religionslehrer Laotse aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. vor. Es beschreibt, dass Frieden im eigenen Herzen aufsteigend zu Frieden in der eigenen Familie, in der Stadt, im Land und zuletzt in der Welt führen wird, vom Kleinen zum Großen.
Reise durch Afrika
Umrahmt wurde die Eröffnung von einer Trommelgruppe des Afrikanischen Kulturvereins, die mit ihrem Spiel, Tanz und Gesang die bunte Zuschauermenge auf einer Reise durch Afrika zu Klatschen und Lächeln animierte.
Sofort bildeten sich an den Ständen mit den vielen internationalen kulinarischen Köstlichkeiten Schlangen, die Menschen ließen sich die leckeren Speisen – ob nahrhaft, vegan oder süß – schmecken, unterhielten sich oder schauten sich die Vorführungen und musikalischen Auftritte auf den Bühnen an.
Bereits am Samstagabend füllten sich die Plätze zur Gänze, ebenso dann am Sonntag. Da gab es dann folkloristische Tänze verschiedener Bevölkerungsgruppen, auch der STOA, internationale Musik aus verschiedensten Ländern. Auch für ein Kinderprogramm hatten die Organisatoren gesorgt, mit Geschichten rund ums Brot und Basteln. 17 Stände waren auf dem Marktplatz vertreten, darunter Kulturvereine, Kultur- und Sportvereine und Schulen, verschiedene Kirchengemeinden und Religionsgruppen, aber auch die AWO, „act for Transformation“ und ein Yogaverein.