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Aalener Erstaufführung des Marienchors an Ostern

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Ehrungen beim Chor der Marienkirche (v.l.): Christel Stockhammer, Vorsitzender Thomas Petasch, Gisela Münzer, Karin Angstenberger, Hildegard Schuster, Chordirektor Ralph Häcker, Johannes Müller, Roland Ilg, Bernhard Haag, Präses Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, Margret Börner und Josef Strobel.
Ehrungen beim Chor der Marienkirche (v.l.): Christel Stockhammer, Vorsitzender Thomas Petasch, Gisela Münzer, Karin Angstenberger, Hildegard Schuster, Chordirektor Ralph Häcker, Johannes Müller, Roland Ilg, Bernhard Haag, Präses Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, Margret Börner und Josef Strobel. Foto: opo © Oliver Giers

Ehrenbrief des Bischofs für Bernhard Haag und Johannes Müller. Paris-Reise mit Chorvortrag geplant.

Aalen. Außergewöhnlich viele Sängerinnen und Sänger konnte der Chor der Marienkirche für langjährigen Dienst in der „Musica sacra“ ehren. Für 50-jährige Zugehörigkeit zum Chor wurden Bernhard Haag im Bass und Johannes Müller im Tenor mit dem Ehrenbrief des Bischofs und mit der Urkunde des Diözesan-Cäcilienverbandes ausgezeichnet.

Zur Jahreshauptversammlung hieß der Vorsitzende Thomas Petasch über 40 Sängerinnen und Sänger mit ihren Angehörigen im Gemeindehaus St. Maria willkommen. Chordirektor Ralph Häcker zeigte sich erleichtert, dass sein Marienchor die Corona-Pandemie gut überstanden habe und wieder „am Start“ sei. Im Rückblick auf das Jahr 2022 erinnerte er an die Aufführungen mit Orchester an Ostern und Weihnachten sowie an die Festgottesdienste zu den Jubiläen „150 Jahre Katholische Kirche Aalen“ und „50 Jahre neue Marienkirche“.

Für Ostern kündigte Häcker eine Aalener Erstaufführung an: die Messe op. 4 von Camille Saint-Saëns, ein Frühwerk des 21-jährigen Komponisten. Die Messe sei stilistisch sehr abwechslungsreich. Saint-Saëns zähle zu den Vertretern des Historismus. Da er die alten Meister studiert habe, fänden sich auch Elemente der klassischen Vokalpolyphonie und des Barock und Anklänge an die Gregorianik in seinem Werk. Mit ihrer Stilvielfalt passe die Messe gut in die heutige Zeit.

„2024 wollen wir dann endlich unsere Paris-Reise nachholen, die eigentlich für 2022 geplant war“, verriet der Chordirektor. Der Präses des Chores, Pfarrer Wolfgang Sedlmeier, der zehn Jahre als Seelsorger der deutschen Katholiken in Paris war, werde den Chor begleiten. Geplant sei, dass der Chor die Messe von Saint-Saëns in der Kirche Saint-Sulpice aufführe. Weiter kündigte Häcker an, dass der Marienchor beim Adventskonzert am 17. Dezember in der Wallfahrtskirche Unterkochen das Weihnachtsoratorium von Gottfried August Homilius und die Kantate „Ein Kind ist uns geboren“ von Christian Ehregott Weinlig aufführen wird, Letztere gemeinsam mit der „Cappella Nova“.

Sedlmeier bezeichnete den Marienchor als „wichtigen Träger von Kultur und Tradition in der Gemeinde“. Er wirke mit seiner hervorragenden Gestaltung der Gottesdienste der allgemeinen Kirchenmüdigkeit entgegen und sorge für guten Besuch.

Der Präses ehrte zusammen mit Thomas Petasch Mitglieder des Chores und überreichte die Ehrenbriefe, Urkunden und Geschenke: Josef Strobel (Tenor) für zehn Jahre, Margret Börner (Alt) und Roland Ilg (Bass) für 15 Jahre, Gisela Münzer (Sopran) für 20 Jahre, Martina Weimer (Alt) und Christel Stockhammer (Tenor) für 25 Jahre, Karin Angstenberger (Sopran) für 30 Jahre, Hildegard Schuster (Alt) für 40 Jahre sowie Johannes Müller (Tenor) und Bernhard Haag (Bass) für 50 Jahre. ⋌

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