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ACA-Sommeraktion: Wie Aalen in 60 Minuten um die Welt reist

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Von: Bea Wiese

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Unter Palmen für die ACA Sommeraktion. Von links, Michael Massopust und Dorottya Nagy von der Agentur Mediengestaltung, Citymanager Reinhard Skusa und Andreas Burkhardt von der Aalener Stadtgärtnerei.
Unter Palmen für die ACA Sommeraktion. Von links, Michael Massopust und Dorottya Nagy von der Agentur Mediengestaltung, Citymanager Reinhard Skusa und Andreas Burkhardt von der Aalener Stadtgärtnerei. © Oliver Giers

Erst stand sie auf der Kippe, nun findet sie doch statt. Die ACA-Sommeraktion startet am 30. Juni. Was alles geboten wird.

Aalen Die Freude bei Citymanager Reinhard Skusa ist kaum zu übersehen. Im Frühjahr hatte sie auf der Kippe gestanden. Nun ist klar: Es wird sie wieder geben, die Sommeraktion des Innenstadtmarketingvereins Aalen City Aktiv (ACA). Skusa: „Wir haben nicht nur Sponsoren, sondern auch Partner gefunden, die uns mit Rat und Tat und Material unterstützen. „In 60 Minuten um die Welt“ lautet das Motto der Sommeraktion in diesem Jahr.

Das Konzept: Sechs Installationen - sechs verschiedene Plätze in der Aalener Innenstadt. Zentrales Element ist jeweils eine großformatige Farbfotografie eines attraktiven Ortes irgendwo auf dem Globus. Der Eiffelturm in Paris etwa, die Seiser Alm in Südtirol, die Golden-Gate-Bridge im kalifornischen San Francisco, der Kilimandscharo in Tansania, ein Traumstrand auf den Seychellen oder die Bergwelt Nepals. Etwa zwei auf vier Meter groß wird jedes Banner sein, eingespannt in eine Holzkonstruktion. „Die Idee ist, das Kopfkino anzuwerfen, vielleicht auch, dass Erinnerungen wach werden und man regelrecht ins Bild eintaucht“, beschreibt Michael Massopust von der Agentur „Mediengestaltung“, die unter anderem für die Aufbereitung der Fotografien verantwortlich zeichnet.

Wortwörtlich ins Bild eintauchen: Begehen ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Die Stadtgärtnerei wird die Plätze individuell passend zum Traumziel gestalten und bepflanzen, und sie werden ausgeschmückt mit passenden Utensilien. Reinhard Skusa: „Es wird zum Beispiel einen 4,50 Meter hohen Eiffelturm geben. Georg Löwenthal stellt uns für das Südtirol-Bild eine Skilift-Gondel zur Verfügung oder vor dem Tansania-Bild steht ein Jeep für Kinder.“ An jeder Fotografie gibt es einen QR-Code, der zu touristischen Informationen des jeweiligen Ortes im Netz führt.

Die Plätze:  Zu finden sind die Installationen vor dem Rathaus, an der Stadtkirche, auf dem Spritzenhausplatz, in der Beinstraße am Regenbaum, am Sparkassenplatz, am Mercatura und am Facharztzentrum.

Die Unterstützer: Drei Sponsoren beteiligen sich laut Citymanager Skusa in diesem Jahr mit je 5000 Euro: die Stadtwerke, die Kreissparkasse und die Firma Telenot. Hinzu kämen verschiedene heimische Firmen und Institutionen, die sich einbringen bei der Gestaltung, bei Auf- und Abbau und der Pflege der Plätze.  

Mehrwert: Begleitend zur Aktion erscheint ein 36 Seiten starker Flyer im DIN-A5-Querformat. 5000 Stück gibt es kostenlos zum Mitnehmen in allen teilnehmenden Geschäften sowie im Rathaus, in der Tourist-Information und im ACA-Büro. Der Clou ist laut Skusa ein besonderer Mehrwert. Der Flyer enthält Coupons für kleine Überraschungen in den Geschäften. Skusa: „Im Früchtehaus Hieber kann man sich beispielsweise einen Apfel abholen, bei der Eisdiele Rino eine Kugel Eis, im Café Schieber ein Praliné oder Socken beim Dr. Skate.“ Alles kostenlos, natürlich mit dem Ziel, die Besucherinnen und Besucher in die Aalener Geschäfte zu locken. Und in die Gastronomie, denn auch über das vielfältige gastronomische Angebot in der Stadt wird informiert. Eine doppelseitige Übersichtskarte und detaillierte Beschreibungen der einzelnen Stationen mit erweiterten Informationen sollen die Plätze attraktiv machen für Kinder und Erwachsene.  

Besonderer Anziehungspunkt: Der Verein „Zukunft für Nepal Ostwürttemberg“ wird ein Holzhaus in der Art, wie es der Verein für Nepal bauen lassen will, auf dem Spritzenhausplatz aufstellen. Das etwa sechs auf acht Meter große Haus wird nach nepalesischem Brauch mit Gebetsfahnen geschmückt. Jedes Wochenende ist dort ein Programm geplant: nepalesische Tänze, nepalesische Märchen, Basteln, außerdem wird Ingwerwasser ausgeschenkt. Vor Ort soll dabei Geld gesammelt werden, um den Bau solcher Holzhäuser in Nepal zu ermöglichen.

Reinhard Skusa ist sicher, dass die Aktion viele Besucherinnen und Besucher anziehen wird: „Die Leute fotografieren sich vor den Bildern, stellen das in die sozialen Medien und das wird dann wieder geteilt. Das ist Stadtmarketing im besten Sinne.“

Unter Palmen für die ACA Sommeraktion. Von links, Michael Massopust und Dorottya Nagy von der Agentur Mediengestaltung, Citymanager Reinhard Skusa und Andreas Burkhardt von der Aalener Stadtgärtnerei.
Unter Palmen für die ACA Sommeraktion. Von links, Michael Massopust und Dorottya Nagy von der Agentur Mediengestaltung, Citymanager Reinhard Skusa und Andreas Burkhardt von der Aalener Stadtgärtnerei. © Oliver Giers

ACA hat ein Budget von 10.000 Euro für die Aktion. Insgesamt kosten solche Aktionen erfahrungsgemäß aber etwa 30.000 Euro, so die stellvertretende Citymanagerin Myriam Henninger im April gegenüber der SchwäPo. Weil seit Corona, unter anderem durch Geschäftsschließungen, etliche Austritte von ACA-Mitgliedern zu verzeichnen waren und entsprechend Mitgliedsbeiträge fehlten, war zunächst fraglich, ob die diesjährige Sommeraktion tatsächlich stattfinden kann. Eröffnung ist nun am Freitag, 30. Juni, 17 Uhr, auf dem Spritzenhausplatz. Sie dauert bis zum 27. August.

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