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Beratung für Migranten im W.iZ

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Martina Häusler MdL informiert sich über das Angebot der Stadt Aalen. 2500 Menschen unterstützt.

Aalen. Bei einem Besuch im Wirtschaftszentrum (W.iZ) hat Oberbürgermeister Frederick Brütting der Landtagsabgeordneten Martina Häusler (Bündnis90/Die Grünen) das erfolgreiche Berufsberatungsangebot der Stadt Aalen vorgestellt. Seit 2013 beraten dort Muammer Ermis und Julia Wilhelm Menschen mit Migrationshintergrund bei der Berufsfindung, Ausbildung und zur beruflichen Qualifikation.

„Klasse, dass die Stadt das Projekt weiterführt“, freute sich Martina Häusler bei ihrem Besuch im Wi.Z. Nachdem die Förderung des Projektes „Der Weg zum Erfolg II“ durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) Ende 2021 ausgelaufen ist, hat sich die Stadt Aalen dazu entschlossen, dieses breitgefächerte Beratungsangebot fortzuführen. „So eine wichtige Arbeit muss weitergehen“, betont Oberbürgermeister Frederick Brütting und dankte Ermis und Wilhelm für ihr Engagement. Bei Start 2013 hatte der Schwerpunkt darauf gelegen, Jugendliche mit Migrationserfahrung in Ausbildung zu vermitteln.

Neue Zielgruppen

Zu den Jugendlichen seien inzwischen neue Zielgruppen hinzugekommen (Frauen), ebenso wie neue Projektthemen („Der Weg zum Erfolg“) und Funktionen (Coach/Berater). „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren rund 2500 Menschen beraten“, berichtet Ermis. „Im Jahr 2022 waren es Stand heute 250“.

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liege auf der Beratung und dem Coaching von Frauen, führt Julia Wilhelm aus. „Wir bieten einen Kurs für Frauen an, in dem es sowohl um Alltagswissen, als auch um den Spracherwerb geht.“ Ein großes Problem seien fehlende Praktikumsplätze für Hochqualifizierte. Auch die Anerkennung der Abschlüsse und Diplome, bei der Julia Wilhelm unterstützt, dauere oft zu lange. Zudem würden dringend zusätzliche Sprachkurse mit integrierter Kinderbetreuung benötigt.

Es sei ein Trend zur „Akademisierung“ zu beobachten. „Die Wertschätzung für Ausbildungsberufe fehlt. Man muss mehr in Ausbildungszentren investiert werden“, so Martina Häusler.

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