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Der mobile Prüfdienst des ADAC im Test

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Von: Max Wanner

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Fahrzeugschein geprüft und Schlüssel übergeben. Nun übernimmt ein Mitarbeiter des ADAC das Fahrzeug. Ins Innere des Prüftrucks darf der Kunde nicht.
Fahrzeugschein geprüft und Schlüssel übergeben. Nun übernimmt ein Mitarbeiter des ADAC das Fahrzeug. Ins Innere des Prüftrucks darf der Kunde nicht. © Oliver Giers

Sicher durch den Verkehr. Der ADAC bietet in diesen Tagen eine kostenlose Autoüberprüfung in Aalen an. Wir testen den Prüfdienst.

Aalen

220 880 Kilometer zeigt der Tacho meines VW up! an, als ich um kurz nach 10 Uhr in der Schlange stehe, um das Auto vom mobilen Prüfdienst des ADAC durchchecken zu lassen. Es ist mein erstes eigenes Auto und für die ersten 220 880 Kilometer habe ich etwa achteinhalb Jahre gebraucht. Über die Alpen an den Gardasee und durch ganz Deutschland, in den hohen Norden, bis nach Flensburg waren die längsten Strecken. Der Rest kommt so zusammen, mit vielen Fahrten ins Fußballtraining, in die Hochschule oder zur Arbeit. Seit einigen Monaten ist das heiß geliebte erste eigene Auto oft nur noch zweite Wahl in der Familie. Hier und da kommt er auf kürzeren Strecken zwar noch zum Einsatz, doch ist das überhaupt noch sicher? Ich mache den Test:

Checks nicht nur für ADAC Mitglieder

„Eine Hauptuntersuchung ersetzt der kostenlose Check nicht“, sagt mir einer der beiden Männer im Team des mobilen Prüfdienstes, doch zweifellose helfe er Mängel festzustellen und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Das ist auch der Grund, warum der ADAC diesen Service anbietet, denn: Vorbeugen ist besser als Pannen beheben. Als ich nach einer Wartezeit von ungefähr 45 Minuten an der Reihe bin, gebe ich einem der beiden Autoprüfer meinen Schlüssel und zeige ihm den Fahrzeugschein. Die Frage, ob ich eine ADAC-Karte habe, muss ich verneinen, geprüft wird mein Auto trotzdem. Nun bleibt mir nur noch die Zuschauerrolle. Ich schaue mit Sorge hinterher, als ich mein Auto die Rampe hochfahren sehe. Die letzten Untersuchungen sind ziemlich lange her, denke ich mir und kann mich nicht einmal mehr an die letzte erinnern.

40 bis 50 Autos werden täglich beim mobilen Prüfdienst

In einem Nebenraum darf ich aus nächster Nähe zuschauen, wie das Auto geprüft wird. Doch auch mit bestem Blick auf das Geschehen, verstehe ich leider nicht viel von dem, was da so passiert. Zunächst wackelt und rumpelt es ganz schön in der mobilen Teststation, während das Auto sich noch auf der Rampe auf dem Weg ins Innere des Trucks befindet. Oben angekommen wird die Motorhaube geöffnet. Durch ein Fenster zeigt mir eine der beiden Mitarbeiter eine Gummiabdeckung und schüttelt dabei den Kopf. Vermutlich will er mir damit sagen, dass sie nicht dort war, wo sie hätte sein sollen. Weitere Zeichen während der Untersuchung gibt es nicht. Nach einigen Minuten kommt einer der beiden zu mir ins Nebenzimmer und setzt sich mir gegenüber an einen Computer. Ich frage ihn, ob alles gut sei. „Das sehen wir gleich“, antwortet er kurz und nickt in Richtung seines Rechners. Also warten wir. Die Stille ist etwas unangenehm, allerdings wirkt der Mann sehr konzentriert. „Wie viele Autos können denn an einem Tag geprüft werden“, frage ich ihn. Die Antwort wieder kurz und knapp: „Kommt drauf an. So 40 bis 50.“ Anschließend entscheide ich mich einfach zu warten, bis die Ergebnisse kommen. Der andere Kollege, der mein Auto durch die Station fuhr, kommt ebenfalls kurz rein und ruft: „Sechs Komma fünf und sieben!“

17 Mal OK auf dem Prüfzertifikat des ADAC

„So, da haben wir es doch. Sieht alles gut aus an ihrem Auto“, sagt der Mann am Computer und drückt mir ein Zertifikat in die Hand. Beim Blick auf das Zertifikat sehe ich auch, was mit „sechs Komma fünf und sieben“ gemeint war. Es ging um das Reifenprofil.

Erleichtert und überrascht nehme ich meinen Schlüssel wieder zurück und freue mich über 17 Mal „OK“ auf meinem Prüfzertifikat.

Die wichtigsten Fragen zum kostenlosen ADAC-Check

Wo kann ich mein Auto prüfen lassen?Auf dem Festplatz in Unterrombach.

Wann kann ich mein Auto prüfen lassen?Von Dienstag 2. Mai bis Donnerstag 04. Mai von 10 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr.

Was wird geprüft?Die Bremskraft, die Achsdämpfung, das Reifenprofil, das Abblendlicht, die Batterie, die Bremsflüssigkeit und die Kühlung.

Wie lange dauert der Check?Die Überprüfung eines Autos dauert etwa zehn Minuten.

Was muss ich alles dabei haben?Nur den Fahrzeugschein.

In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen.
In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen. © Oliver Giers
Nach Abschluss bekommt der Kunde ein Zertifikat, mit dem Ergebnis des Sicherheitscheck.
Nach Abschluss bekommt der Kunde ein Zertifikat, mit dem Ergebnis des Sicherheitscheck. © Oliver Giers
Anstehen für den kostenlosen Sicherheitscheck.
Anstehen für den kostenlosen Sicherheitscheck. © Oliver Giers
In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen.
In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen. © Oliver Giers
Nach etwa zehn Minuten verlässt der Mitarbeiter mit dem Pkw wieder den Prüfstand.
Nach etwa zehn Minuten verlässt der Mitarbeiter mit dem Pkw wieder den Prüfstand. © Oliver Giers
In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen.
In Inneren des Trucks befindet sich eine Werkstatt hier werden alle relevaten Prüfungen vorgenommen. © Oliver Giers
Der ADAC Prüfer fährt in den Truck. Am Anfang werden die Radlager auf einer Rüttelfläche kontrolliert.
Der ADAC Prüfer fährt in den Truck. Am Anfang werden die Radlager auf einer Rüttelfläche kontrolliert. © Oliver Giers

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