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Die Aalener Hochschule soll wieder erweitert werden

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Von: Katharina Scholz

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Der Hochschulcampus Burren neben der B29 in Aalen.
Der Hochschulcampus Burren neben der B29 in Aalen. © Oliver Giers

Das Land plant auf dem Burren ein neues Gebäude für innovative Unternehmen. So diskutiert das der Bauausschuss des Gemeinderats.

Aalen

Die Hochschule soll erweitert werden. Wirtschaftsförderer Felix Unseld stellte die Pläne im Bauausschuss des Gemeinderats vor. Ihm zufolge ist die Step Gmbh auf die Stadt zugekommen. Aufgabe der Tochter der L-Bank sei es, Technologieparks zu entwickeln, normalerweise in großen Universitätsstädten. Die Idee sei, jungen und innovativen Unternehmen Raum auf dem Campus zu geben. Industrie und Hochschule soll es so erleichtert werden, sich auszutauschen und miteinander zu arbeiten. Ein ähnliches Konzept, wie es das Innovationszentrum InnoZ auf dem Aalener Campus jetzt schon bietet, aber größer.

Baubürgermeister Wolfgang Steidle sagte: „Die Erfolgsgeschichte geht auf dem Burren weiter.“ Dort schlägt die Stadtverwaltung vor, einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, um die weitere Entwicklung möglich zu machen. Es geht um ein rund 1,13 Hektar großes Gebiet nördlich des bisherigen Campus Burren im Anschluss an das InnoZ. Dort plant die Step Gmbh ihr neues Gebäude. Außerdem soll Platz für zwei neue Gebäude der Hochschule sein. Oberbürgermeister Frederick Brütting nannte es „mega cool“, dass das Land auf die Verantwortlichen in Aalen zugegangen sei und an der Hochschule dieses Projekt entwickeln wolle, weil man in Stuttgart die Aalener Hochschule so hoch bewerte.

Michael Fleischer (Grüne) sprach von „großem Glück“. „Die Hochschule ist für uns eine sehr wichtige Einrichtung.“ Im InnoZ würde dadurch Platz für Nachrücker frei. Die Grünen-Fraktion sieht ihm zufolge bei dieser Fläche nicht die Probleme, wie bei der vergangenen Hochschulerweiterung im Bereich des Walds im Rohrwang. Fleischer fragte aber nach, wie man den Eingriff ausgleichen wolle.

Steidle antwortete darauf, dass das noch überlegt werde, man stünde schließlich erst ganz am Anfang des Verfahrens. „Wir haben gerungen, dass die Retentionsfläche erhalten bleibt“, sagte er. Zum Hintergrund: Damit ist eine Fläche gemeint, die überschwemmt werden kann, wenn es stark regnet und der Burrenbach über die Ufer tritt.

Thomas Wagenblast (CDU) sagte ein „glasklares Ja von der CDU-Fraktion“ zu. „Wenn wir für die Hochschule etwas tun können, machen wir das, und begleiten das wohlwollend.“ Gleichzeitig stelle sich die Frage, wie es weiter geht, also wie sich die Hochschule noch weiter entwickeln könne, aber das wolle man nichtöffentlich diskutieren.

Timo Lorenz (SPD)sagte: „Wir haben eine starke Hochschule.“Die weitere Entwicklung wolle die SPD-Fraktion positiv begleiten. Dass Umweltbelangen Rechnung getragen werde, sei deswegen gewährleistet, weil die Stadtverwaltung kein vereinfachtes Verfahren anstrebe und alle Umweltprüfungen durchgeführt würden.

Claus Albrecht (Freie Wähler) erinnert sich noch an die frühere Ingenieurschule auf dem Galgenberg, wo vor 60 Jahren die ersten Vorlesungen stattfanden und wo er damals zur Schule ging. Seitdem habe sich die Hochschule enorm entwickelt und sei ein wichtiger Standortfaktor für Aalen. Für die freien Wähler signalisierte er daher: „Ohne wenn und aber: Ja zu diesem Bebauungsplan.“

Dr. Phillip Frank sagte für die FDP-FW Zustimmung zum Bebauungsplan zu. „Wir freuen uns für den Hochschulstandort und dass Aalen weiter wächst.“

Der Ausschuss stimmte dem Bebauungsplan einstimmig zu. Die Entscheidung trifft der Gemeinderat. Stimmt auch er zu, ist der Aufstellungsbeschluss gefasst. Das ist der erste Schritt in einem mehrstufigen Verfahren hin zu einem rechtsgültigen Bebauungsplan.

Blick auf den Burren, Teil des Aalener Hochschulcampus.
Blick auf den Burren, Teil des Aalener Hochschulcampus. © Oliver Giers

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