- VonMax Wannerschließen
Die IG Metall ruft zum Streik auf. Was die Arbeitnehmer fordern und wann die Verhandlungen weitergehen.
Aalen Acht Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung - mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat - diese Erhöhungen und eine Laufzeit von 12 Monaten: Das sind die Forderungen der Textilindustrie. Zusätzlich fordere man eine Fortsetzung der tariflichen Altersteilzeit unter besseren Bedingungen, sagt Martina Fürst, Vorsitzende des Betriebsrats von Lindenfarb. Neben Lindenfarb beteiligen sich Rowa und Susa, zwei weitere Textilunternehmen im Ostalbkreis, mit insgesamt etwa 100 Teilnehmern am Streik der IG Metall. Das Gegenangebot der Arbeitgeber beinhaltet eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent, jedoch auf 26 Monate gerechnet, berichtet Fürst. Die Altersteilzeit, so Fürst, weiter, wollten die Arbeitgeber abschaffen. Für Ramazan Okutan, Betriebsratsvorsitzender von Rowa, hat dieses Angebot „weder etwas mit Wertschätzung, noch mit Respekt“ zu tun. Die vierte Verhandlungsrunde findet am 31. März statt. Heike Madan, Geschäftsführerin der IG Metall Aalen/Schwäbisch Gmünd, findet deutliche Worte: „Wenn die Arbeitgeber keinen Schritt auf uns zugehen, dann wird es krachen. Dann streiken wir weiter.“