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Freude über bunten „Käferbefall“

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Von: Uwe Glowienke

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Aufmerksame Blick unter die Motohaube. Gut wenn man sich auskennt und weiß, das der VW Käfer seinen Motor hinten hat.
Aufmerksame Blick unter die Motohaube. Gut wenn man sich auskennt und weiß, das der VW Käfer seinen Motor hinten hat. © Oliver Giers

Das „1. Mai-Käfertreffen“ des Innenstadtvereins ACA füllte am Samstag den Spritzenhausplatz. Über 50 Fahrzeuge waren dabei zu bestaunen. Wir haben uns umgesehen.

Aalen

Samstag, die Innenstadt ist voll, bestes Wetter, Menschen strömen. Ein Grund dafür war sicherlich auch das „1. Aalener Mai-Käfertreffen“. Initiiert hat die Sache Aalen City aktiv (ACA), die Idee dazu hatte Vorsitzender Josef Funk. Nicht nur Schokokäfer sollten an Kinder verteilt werden, sondern auch Freunde mobiler Käfer auf ihre Kosten kommen, betont er.

Und die Initiatoren werden belohnt: Über 50 VW Käfer sind in der Innenstadt aufgefahren und zeigen sich von ihrer besten Seite. Ulrich Prott hat für den ACA das Treffen organisiert. Samstagfrüh war Ankunft auf dem Spritzenhausplatz, um allen Fahrerinnen und Fahrern Plätze zuzuweisen. Eine große Palette an originalen Farbtönen, kein Käfer glich dem anderen.

Dass der VW-Käfer ein besonderes Auto ist, macht die Vielfalt deutlich, mit der die Fahrerinnen und Fahrer ihre Lieblinge ausgestattet haben. Da steht ein weißes Modell - ein Cabriolet mit Wurzelholzarmatur - mit weißen Sitzen, auf der Rückbank ein Picknickkorb. Bei einem anderen Modell sind uralte Skier auf dem Gepäckträger der Motorhaube geschnallt, dazu ein NSU-Fox-Motorrad auf einem Kraftradträger mit an Bord.

Die Vielfalt verleiht eine Ahnung davon, wie sehr der Käfer einst quasi Familienmitglied war. Kein Wunder, dass viele der „Knutschkugeln“ einen Namen haben. Hier und da sieht man einen Besitzer, der liebevoll mit einem Tuch die Kofferraumhaube wischt. Ein Fahrer erzählt, dass er am Freitag in den kurzen Regenpause seinen Käfer aus der Garage geholt, geputzt und ihn schnell wieder zurück geschoben hat, als die nächste Wolke sichtbar wurde. Umso glücklicher waren am Samstag alle Beteiligten, dass sich auch die Sonne über den „Käferbefall“ freut.

So mancher wollte wissen, wie es unter der Kofferraumhaube aussieht. Denn die ist beim Käfer ja vorne und nicht überall sieht es da drinnen gleich aus. Das Ersatzrad, das ganz vorne senkrecht drinsteckt, versorgt mit seinem Reifenfülldruck die Spritzwasseranlage und auch der Tank ist hier und da bei einigen Modellen verbaut. Alte Koffer zieren die Gepäckträger und man fragt sich, ob man tatsächlich so früher in den Urlaub fahren konnte. Kein Problem, berichtet eine Käferfahrerin, die sich an Urlaube mit ihren Eltern erinnert. „Man musste zusammenrücken und das Gepäckvolumen wurde im Vorfeld geplant“, lacht sie. 

Schönster und ältester Käfer

Wer wollte, gab bis 14. Uhr einen Stimmzettel für den schönsten Käfer ab und erhielt dafür einen Schoko-Maikäfer. Auch der älteste anwesende VW-Käfer wurde prämiert. Einen Pokal gewonnen haben: Anika Königer für den schönsten Käfer (Baujahr 1958). Frischvermählt war das Siegerpaar aus dem Häuschen. Joachim Lutz wurde für den ältesten Käfer (Baujahr 1952) ausgezeichnet.

Immer den Durchblick behalten, beim ersten Aalener Käfertreffen.
Immer den Durchblick behalten, beim ersten Aalener Käfertreffen. © Oliver Giers
"Aug" in Aug mit Käfern auf dem Spritzenhausplatz.
"Aug" in Aug mit Käfern auf dem Spritzenhausplatz. © Oliver Giers
Ganzjähring für den Skiurlaub gerüstet.
Ganzjähring für den Skiurlaub gerüstet. © Oliver Giers
Immer den Durchblick behalten, beim ersten Aalener Käfertreffen.
Immer den Durchblick behalten, beim ersten Aalener Käfertreffen. © Oliver Giers
Oldtimer Raritäten auf und um den Spritzenhausplatz herum.
Oldtimer Raritäten auf und um den Spritzenhausplatz herum. © Oliver Giers
Bis in die Stichstraßen des Spritzenhausplatzes waren die Käfer abgestellt.
Bis in die Stichstraßen des Spritzenhausplatzes waren die Käfer abgestellt. © Oliver Giers
Das erste Aalener Käfertreffen lockte hunderte auf den Spritzenhausplatz.
Das erste Aalener Käfertreffen lockte hunderte auf den Spritzenhausplatz. © Oliver Giers
Aufmerksame Blick unter die Motohaube. Gut wenn man sich auskennt und weiß, das der VW Käfer seinen Motor hinten hat.
Aufmerksame Blick unter die Motohaube. Gut wenn man sich auskennt und weiß, das der VW Käfer seinen Motor hinten hat. © Oliver Giers
Der Spritzenhaus allein reichte nicht aus, alle Käfer aufzunehmen.
Der Spritzenhaus allein reichte nicht aus, alle Käfer aufzunehmen. © Oliver Giers

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