1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Aalen
  4. Stadt Aalen

Für das Aalen von morgen

Erstellt:

Von: Marcia Rottler

Kommentare

Im April und Mai startet in Aalen die „Mitmachkonferenz“. Was verbirgt sich dahinter und wer kann teilnehmen?

Aalen. Mit der Nachbarin auf dem Gehweg einen Kaffee trinken, mit Fremden kochen, Neues über Klimakrise oder Landwirtschaft erfahren – diese und weitere Angebote gibt’s während der „Aalener Mitmachkonferenz“, die ab Samstag, 29. April, startet. Doch was ist das eigentlich, eine Mitmachkonferenz?

In Vorträgen und Workshops geht es um das Aalen von morgen. Menschen in der Region sollen vernetzt, bestehende Angebote bekannt gemacht und neue kreiert werden, wie Sandra Reizel-Bartofi erklärt. Sie hat das Programm mit Kirsten P. Seydelmann, Susann Richter-Funk, Daniela Dorrer und zwölf Helferinnen und Helfern geplant.

Gemeinsam für die Region

„Wir wollen gemeinsam etwas für die Region auf den Weg bringen“, betont sie. Getreu dem Motto „Wer, wenn nicht jetzt!“ gibt’s 30 Aktionen zu den Themen „Ernährung“, „Energie“, „Verkehr“, „Finanzen“, „Wirtschaft“ und „soziale Zusammenarbeit“. Es gehe darum, an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, um Lösungen zu gestalten, auch in der Kommunalpolitik. Wir lassen uns nicht bedienen, sondern erfinden neue Formate“, betont die Mitorganisatorin.

Gestalter gesucht

Sich engagieren, Dinge auf den Weg bringen, das ist etwas Einfaches, wie Sandra Reizel-Bartofi sagt. Bei der „Mitmachkonferenz“ seien daher alle willkommen, die Teilnahme ist kostenlos. „Wir sprechen gezielt Menschen an, die gestalten wollen und die die Notwendigkeit erkennen, dass wir in unserem Denken etwas ändern müssen.“

Dass es die „Mitmachkonferenz“ in Aalen gibt, das ist Kirsten P. Seydelmann und Susann Richter-Funk zu verdanken. Sie haben sich für das Projekt „100 Mitmachregionen“, das unter anderem von der „Deutschlandstiftung“ gefördert wird, beworben – und den Zuschlag erhalten. Außer Aalen machen aktuell 44 weitere Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit. In allen Regionen werden nachhaltige Lösungen vor Ort erarbeitet und umgesetzt.

Wichtig sei, dass die Menschen in der Region erkennen, dass sie alle im selben Boot sitzen, sagt Reizel-Bartofi. „Wir gestalten und bestimmen, wie es weitergeht. Wir haben einen Einfluss“, betont sie. Dafür benötige es Mut und Sichtbarkeit. „Dafür wollen wir uns einsetzen“, so Reizel-Bartofi, die dankbar für die Hilfe der Unterstützerinnen und Unterstützer ist.

Eine kleine Programmauswahl: Die „Aalener Mitmachkonferenz“ startet am Samstag, 29. April, 13 Uhr, im Torhaus. Es gibt Vorträge zu „Ökolandbau“, „Flächenverbrauch“ oder „Pflege“ und „Migration“. Am Mittwoch, 3. Mai, startet der Workshop „Klima und Kolonialismus“ um 13 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Eine Spielwiese ist am Sonntag, 7. Mai, von 15 bis 18 Uhr im Stadtgarten aufgebaut.

„Integration von Nachhaltigkeit als Teil der DNA eines Unternehmens“ heißt der Workshop, der am Samstag, 13. Mai, im Innovationszentrum angeboten wird. Die Abschlussveranstaltung, das erste „Aalener Bankett“, ist am Donnerstag, 18. Mai, vor dem Rathaus – das Konzept: Jeder und jede bringt Besteck und ein selbst gemachtes Gericht mit, gegessen wird gemeinsam. Das Programm liegt an vielen öffentlichen Stellen aus und ist unter www.utopiaa.de einsehbar. Für viele Aktionen ist eine Anmeldung erforderlich. ⋌Marcia Rottler

Auch interessant

Kommentare