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Kita und Apartments: Zahlen zum Waldcampus-Projekt

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Von: Katharina Scholz

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Unten Kita, oben Apartments für die Studierenden: So wie in dieser Visualisierung soll das Gebäude auf dem Waldcampus der Hochschule Aalen aussehen.
Unten Kita, oben Apartments für die Studierenden: So wie in dieser Visualisierung soll das Gebäude auf dem Waldcampus der Hochschule Aalen aussehen. © Broghammer-Jana-Wohlleber-Architekten

Unten Kinderbetreuung, oben Wohnen. Am Mittwoch wurde an der Aalener Hochschule Richtfest für ein neues Gebäude gefeiert.

Aalen

Auf dem Waldcampus gibt es Grund zu feiern. Der Rohbau für die Studierendenapartments und die Kita steht. Am Mittwoch war Richtfest. Bauherr ist das Jugendwerk Aalen, eine gemeinnützige Stiftung, die 1968 von der Stadt Aalen und der Wohnungsbau Aalen gegründet wurde. Der Gebäudekomplex aus Kita und Apartments ist das größte Bauprojekt, das das Jugendwerk je verwirklicht hat. Die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick:

1100 Quadratmeter groß wird die Kindertagesstätte im Erdgeschoss. Dort wird Platz sein für fünf Gruppen. Dazu gehört ein Außenspielbereich mit 1550 Quadratmetern und ein Innenhof mit 100 Quadratmetern. Der Zugang zum Gebäude wird mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. Die Stadt Aalen mietet die Räume und betreibt die Kindertagesstätte. Ein Name steht bereits fest: Kita Marie Curie - nach der Nobelpreisträgerin für Physik und Chemie.

110 Wohnungen entstehen für Studierende - insgesamt haben sie eine Fläche von rund 2800 Quadratmetern. Darunter sind 64 Ein-Zimmer-Apartments, zwei rollstuhlgerechte Ein-Zimmer-Apartments, acht Zwei-Zimmer-Wohnungen und neun Wohngemeinschaften mit jeweils vier Zimmern.

24 Tiefgaragenstellplätze und vier Außenstellplätze sind geplant.

4461 Quadratmeter groß ist das Grundstück. Es liegt auf dem Waldcampus der Hochschule an der Rombacher Straße. Für das Jugendwerk stellt das Projekt ein verbindendes Element zwischen den Standorten auf dem Burren und in der Beethovenstraße dar. „Die alten Eichenbestände entlang der Rombacher Straße und am westlichen Trauf werden größtenteils erhalten und rahmen den zukünftigen Waldcampus ein“, heißt es in der Projektbeschreibung des Jugendwerks.

99 Jahre beträgt die Dauer des Erbpachtvertrags für das Grundstück. Das Jugendwerk hat den Vertrag mit dem Land Baden-Württemberg geschlossen.

19,3 Millionen Euro investiert das Jugendwerk in das Projekt. Die Kosten für das Grundstück sind dabei nicht mitgerechnet.

40 ist der KfW-Standard der Apartments. Für die Kita wird laut Jugendwerk der KfW-Standard 55 erreicht. Wärmedämmung, entsprechende Heizungs- und Lüftungstechnik und dreifachverglaste Fenster machen das möglich.

65 Kilowatt-Peak produziert die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Genossenschaft Ostalb-Bürger-Energie soll sie betreiben.

6 Jahre ist es her, dass das Büro Broghammer-Jana-Wohlleber-Architekten (BJW) den städtebaulichen Wettbewerb für den Waldcampus an der Aalener Hochschule gewonnen hat. Das Konzept aus dem Jahr 2017 beinhaltet neben dem Studierendenwohnheim mit Kindertagesstätte, ein Fakultätsgebäude und die Mensa.

2,5 Jahre Bauzeit benötigt das Projekt mit Kita und Apartments voraussichtlich. Baubeginn war im November 2021. Die Fertigstellung ist für April 2024 geplant.

Das sagen die Beteiligten

Michael Schäfer, der Geschäftsführer der Aalener Wohnungsbau und Vorstandsmitglied des Jugendwerks, begrüßte die Gäste am Mittwoch zum Richtfest. Er nannte die Investition „einen ganz wichtigen Schritt“. Im Hinblick auf dieses und weitere Projekte sagte er: „Es macht uns stolz als Aalener, wie wir uns entwickeln.“

Frederick Brütting, Aalener Oberbürgermeister und Vorsitzender des Stiftungsrats des Jugendwerks, freute sich darüber, dass dieses Projekt nun so weit gediehen ist. „Es hat einiges an Anstrengung gebraucht.“

Wolfgang Steidle, Aalener Baubürgermeister, sagte: „Kita und Wohnen auf einem Hochschulcampus: Das zeichnet uns national aus.“

Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule, sprach von einem „Glücksmoment.“

Ralf Thom vom Büro BJW Architekten stellte das Gestaltungskonzept vor: zwei Kuben, die über einen Laubengang und eine offene Treppe verbunden seien.

Stefan Knopp-Kratky, Dachdeckermeister von der Firma Kratky, sprach den Richtspruch.

Auf der Baustelle wird am Mittwoch Richtfest gefeiert. Dazu begrüßt Michael Schäfer (rechts) die Gäste.
Auf der Baustelle wird am Mittwoch Richtfest gefeiert. Dazu begrüßt Michael Schäfer (rechts) die Gäste. © ks

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