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Ralf Meiser will Aalens Sozialbürgermeister werden

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Von: Katharina Scholz

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Ralf Meiser
Ralf Meiser Foto: privat © privat

In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend hat der Stadtrat von den Grünen seine Kandidatur bekanntgeben.

Aalen

Seit einigen Wochen wird er bereits als Kandidat gehandelt. Nun ist es offiziell. Am Donnerstagabend hat Ralf Meiser bekanntgegeben, dass er Aalens Sozialbürgermeister werden will. Der 50-jährige Grünen-Stadtrat sagte in der Gemeinderatssitzung: „Nach reiflicher Überlegung und zahlreichen Gesprächen habe ich mich entschlossen, für das Amt des Beigeordneten für das Dezernat III der Stadt Aalen zu kandidieren.“ Dafür habe er bereits viel Zuspruch aus der Bürgerschaft und der Politik erhalten.

Die beiden beigeordneten Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen werden im Herbst vom Gemeinderat gewählt. Die Stadtverwaltung schlägt als Wahltermin den Montag, 6. November, vor. Beide Beigeordnete sind die hauptamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters im Rathaus. Baubürgermeister Wolfgang Steidle hat bereits bekanntgegeben, dass er noch einmal antritt. Dafür hat er die Unterstützung der CDU-Fraktion. Sozialbürgermeister Karl-Heinz Ehrmann dagegen will nicht mehr kandidieren. Für seinen Posten bewirbt sich nun Meiser. Kurz zuvor hat der Gemeinderat das Einvernehmen zu einer Umstrukturierung innerhalb der Verwaltung erteilt. Zum Dezernat III, um das sich Meiser bewirbt, gehören ab Februar 2024 unter anderem das Amt für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration, das Amt für IT und Digitalisierung, das Amt für Jugend, Familie und Soziales und das Amt für Bildung, Schule und Sport.

Meiser sagte am Donnerstag: „Durch meine Tätigkeit als Schulleiter und Fachberater in der Schulverwaltung kann ich wertvolle Berufs-, Verwaltungs- und Führungserfahrung vorweisen.“ Einen großen Anteil daran habe seine umfassende Verantwortung im Bereich IT. Meiser sprach außerdem von den „profunden Einblicken in das kommunalpolitische Geschäft“, die er als langjähriges Mitglied des Aalener Gemeinderates gewinnen konnte. „Darüber hinaus bin ich durch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten in verschiedenen Vereinen und Gruppierungen sehr gut in der Aalener Stadtgesellschaft vernetzt“, sagte Meiser. Er verfüge in den Bereichen Sport, Musik, Kultur und Jugendarbeit über umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse. „Damit bringe ich wesentliche Voraussetzungen für die verantwortungsvolle Aufgabe als Beigeordneter für das Dezernat III mit“, sagte der Grünen-Stadtrat.

Dem Aalener liege seine Heimatstadt sehr am Herzen. „Die zahlreichen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen würde ich gerne im Team mit Oberbürgermeister, Beigeordneten, Verwaltung und Gemeinderat angehen und gemeinsam optimale Lösungen finden und umsetzen.“ Meiser wolle sich dafür einsetzen, dass die Stadt Aalen mit ihren Teilorten für jetzige und künftige Generationen die besten Voraussetzungen für eine gute und lebenswerte Zukunft bietet.

„Die Kandidatur wird von meiner Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt“, sagte Meiser. Dass er die Unterstützung der SPD-Fraktion bekommt, gilt als unwahrscheinlich. Meiser sorgte 2016 bei den Genossinnen und Genossen für viel Unmut, als er von der SPD zu den Grünen wechselte. Für den Fall aber, dass CDU und Grüne ihre Kandidaten gegenseitig unterstützen, reicht das bereits für die absolute Mehrheit im Rat.

Das macht er beruflich und in seiner Freizeit

Ralf Meiser ist Schulleiter der Alemannenschule, der Gemeinschaftsschule in Hüttlingen. Davor war er Konrektor an der Schillerschule Aalen. Nach dem Besuch des Schubart-Gymnasiums Aalen studierte er an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd die Fächer Biologie, Englisch und Mathematik. Erste Unterrichtserfahrungen sammelte Meiser an der Hauptschule Bopfingen und an der Grundschule Schloßberg. 2000 wurde Meiser in den Schuldienst des Landes übernommen. Seine ersten beruflichen Stationen waren die Ostschule und die Westschule in Heidenheim und die Bühlschule in Giengen. Meiser ist in seiner Freizeit als Sänger und Gitarrist an verschiedenen Musikprojekten in den Bereichen Rock, Pop und Jazz beteiligt.

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