Smart City Aalen: Stadt der vernetzten Ideen

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So kann man sich das Smart-City-Prinzip vorstellen.
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Bitte nicht nur digital - Informationen bündeln und veröffentlichen. Eine Zusammenfassung der beiden Projektwerkstätten zu Klimaschutz und Mobilität.

Aalen. Aalen ist auf dem Weg zur „Smart City“. Bürgerinnen und Bürger waren auch in der dritten und vierten von insgesamt acht Projektwerkstätten zur konkreten Beteiligung, zur Diskussion, aufgerufen. Im Fokus die Fragen: Wie kann die Digitalisierung den Klimaschutz und ein Mobilitätskonzept der Zukunft unterstützen?

So war's organisiert: Die Klimaschutz-Werkstatt traf sich im Null-Emissions-Gebäude des Schubart-Gymnasiums. Stefanie Benz, Projektleiterin „Smart City“ in der Stadtverwaltung, begrüßte. Thede Smidt von der NAS Platforms GmbH referierte zu „Sustainable Cities –Mit Digitaliserung regionale Nachhaltigkeit fördern“ und Larissa Betz vom Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität sprach über den Klimaaktionsplan der Stadt. Bei der Mobilitäts-Werkstatt unter der Leitung von Wirtschaftsförderer Felix Unseld stellte Carina Puff, die städtische Mobilitätsbeauftragte von Neckarsulm, das Projekt "Mobiwert" vor. Damit will die Stadt durch die Digitalisierung von Mobilitätsdaten Dienste mit Mehrwert anbieten. Die Grundidee besteht darin, Daten automatisiert mittels Schnittstellen auf die Landesdatenplattform MobiData BW einzuspeisen. Während der dreijährigen Projektarbeit wir die Stadt Neckarsulm die erhobenen Daten auf einer digitalen Stadtkarte abbilden. 

Luisa Schittny, Abteilungsleiterin für umweltfreundliche Mobilität und Stadterneuerung, sprach zur Einstimmung über Verbesserungsmöglichkeiten beim ÖPNV. 

Das Spektrum der Ideen: In beiden Werkstätten ging es vor allem um die Bereitstellung von Informationen. Sei es durch Informationstafeln in der Innenstadt, die über Unwetterwarnungen informieren oder die besten Busverbindungen von A nach C über B. Eine grüne Welle für Radfahrer war sowohl bei Klimaschutz als auch Mobilität ein Punkt. Wichtig dabei ebenfalls projektübergreifend: seniorengerecht, barrierefrei und nicht nur digital als App. Thema Datenerfassung: Wie können Sensoren helfen, in Zukunft den Platzbedarf auf den Straßen für unterschiedliche Verkehrsmittel zu ermitteln? Dazu gehören Bonussysteme für Fußgänger, Radfahrer oder ÖPNV-Nutzer. 

Was die Teilnehmenden favorisieren: Novum in der Projektwerkstatt: Alle Ideen wurden gemeinsam empfohlen. Tenor: Es ist nicht getan mit einzelnen, kleinen Aktionen, sondern das Bewusstsein insgesamt müsse geschärft werden. Dies passt insofern, dass auch beim Thema Mobilität vor allem der Gedanke an den Umweltschutz im Vordergrund stand - Radwege, ÖPNV, Fußgänger. 

Überraschung des Abends: Entgegen der Erwartungshaltung war Parken für Autofahrer gar kein Thema. Eher für Radfahrer: Wo kann man sein teures (elektrisches) Fahrrad sicher vor Diebstahl und Vandalismus in der Innenstadt abstellen und aufladen? 

So geht es weiter

In den kommenden Projektwerkstätten geht es um "Innenstadt", "Tourismus und Kultur" und Sport, Freizeit und Jugend". Informationen und Anmeldung unter www.aalen.de/smartcity, Rubrik Veranstaltungen oder per Mail smartcity@aalen.de oder telefonisch (07361) 52-1129.

In der Projektwerkstatt für Klimaschutz.
In der Projektwerkstatt für Klimaschutz.

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