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Noch bis Sonntag präsentiert der Weihnachtscircus Alessio sein Programm in Aalen an der Bahnhofstraße. Eine Bilanz und wie es weiter geht.
Aalen
Seit Mitte Dezember steht das Zelt des Weihnachtscircus Alessio in den „Lederhosen“. Noch bis kommenden Sonntag, 9. Januar, heißt es Manege frei für die Dompteure, Artisten und Clowns ihre bezaubernde Show. Am Freitag und Samstag sogar in einer Nachmittags- und einer Abendvorstellung. Doch was kommt dann? Wie es weitergeht, erzählt Tina Quaiser. Die Zirkusdirektorin bilanziert zudem die Zeit in Aalen.
Noch keine Station in Sicht
Die Corona-Pandemie macht auch den Zirkussen zu schaffen. Daran lässt Zirkusdirektorin Tina Quaiser keinen Zweifel. „Wie es weitergeht, das wissen wir aktuell noch nicht“, sagt sie auf die Frage nach der nächsten Station. Eine Stadt in Richtung Stuttgart soll ihr nächstes Ziel sein. Aber wo genau, das lasse sich augenblicklich nicht sagen. Noch habe der Zirkus keinen Vertrag unterzeichnet. „Wir müssen sehen, wie das mit der Pandemie und den Verordnungen weitergeht“, sagt Tina Quaiser. Man könne ja nicht ins Blaue planen. Deshalb bleibe der Circus Alessio zunächst weiterhin in Aalen – ohne Vorstellungen.
Proben und die Tierdressur
Die Zirkus-Chefin will aber die Tatsache, dass der Zirkus hier überwintert, nicht als Folge von Corona alleine sehen. „Januar und Februar sind keine guten Monate für einen Zirkus; nach Advent und Weihnachten haben die Menschen keine Lust auf Zirkusluft“, sagt sie. Deshalb sei Pause in puncto Vorstellungen; nicht aber für die Zirkusleute. „Da renovieren wir und nehmen uns Zeit für Proben und die Tierdressur.“ Wenn alles mitspielt, dann gehe es im März weiter.
Jetzt schon eine Bilanz
Bis Sonntag aber tritt die Zirkustruppe noch täglich in den Aalener „Lederhosen“ auf. Dann wird nach 17 Vorstellungen das Manegenzelt abgebaut – auch das sei wetterabhängig. Schon jetzt aber wagt Tina Quaiser eine Bilanz. Die fällt zufrieden aus. Das Programm kommt an. „Unsere tierreiche Zirkusshow ist nicht nur ein Werbespruch“, betont die Zirkusdirektorin. Mit dabei sind: Pferde, Kamele, Rinder, Alligatoren und Schlangen sowie drei Rentiere. Aber auch Balancedarbietungen vom Duo Banyai aus Budapest und das Todesrad begeistern die Zuschauer.
40 Prozent des Publikums
Doch so viele, wie in den Jahren zuvor – da haben mehr als 15 000 Zuschauer die Weihnachtszirkus-Show besucht – sind's dieses Jahr nicht. „Wir dürfen wegen der Corona-Pandemie lediglich 40 Prozent unserer Plätze besetzen.“ Und dennoch ist die Chefin zufrieden. Vor allem auch, weil es dem Publikum so gut gefällt, dass es ein solches Angebot gibt. Tina Quaiser spricht von Vergnügen und Abwechslung in dieser besonderen Zeit und davon, dass sie bedauere, dass manche, die sich nicht impfen lassen, davon ausgeschlossen sind.
Nach einer harten Zeit mit Lockdowns und finanziellen Problemen zahle man hier in Aalen nicht drauf, betont die Zirkusfrau. Dazu trage auch bei, dass die Gäste 2G-plus akzeptieren. „Impfnachweis und Ausweis sind kein Hindernis, für einen Zirkusbesuch„, sagt Quaiser mit Blick auf das Reglement und die Umsetzung, die, wie Quaiser weiter sagt, kein Problem sei.
Vorstellungen noch bis Sonntag, 9. Januar: Donnerstag, 15.30 Uhr; Freitag und Samstag, jeweils 15.30 Uhr und 19 Uhr; Sonntag, 15.30 Uhr;
Sparpreis-Abende am 7. und 8. Januar um 19 Uhr; Eintritt nur 10 Euro auf allen Plätzen, 15 Euro Loge;
Familientag – Eltern zahlen Kinderpreise – am Freitag, 15.30 Uhr;
Vorverkauf täglich, 10 Uhr bis 12 Uhr;
Fragen per Tel. 0174-8187821.