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Strom und Gas - geben Stadtwerke günstige Preise weiter?

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Von: Bea Wiese

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Die Preise für Gas und Strom sinken. Wird's auch auf der Ostalb billiger?
Die Preise für Gas und Strom sinken. Wird's auch auf der Ostalb billiger? © Symbolfoto: pixabay

Viele Versorger wollen die Tarife senken. Anders auf der Ostalb. Das sind die Gründe.

Aalen. Viele Energieunternehmen wollen die sinkenden Strom- und Gaspreise an ihre Kunden weitergeben. Das Vergleichsportal Verivox berichtet, dass 91 Strom- und 80 Gasfirmen ihre Tarife im Mai, Juni und Juli senken wollen. Strom werde dann im Schnitt um 14 Prozent, Gas um 23 Prozent günstiger, heißt es.

Bei den Stadtwerken Aalen dagegen gibt es diesbezüglich aktuell keine Pläne, heißt es auf SchwäPo-Anfrage. Denn „im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern“ hätten die Stadtwerke bereits zum 1. April dieses Jahres die Preise für die Grundversorgung mit Strom und Gas gesenkt. Auch bei Langzeitverträgen seien die Preise bereits nach unten gegangen. Wenn ein Kunde zurzeit einen ein- oder zweijährigen Stromvertrag abschließe, liege der Preis „bereits unter der Strompreisbremse“.

Dass es im Laufe des Jahres noch zu weiteren Preissenkungen kommt, ist aus Sicht der Stadtwerke Aalen „absehbar“. Den Kundinnen und Kunden in der sogenannten Grundversorgung würden „Preisanpassungen mit sechs Wochen Vorlaufzeit angekündigt. Für Kundinnen und Kunden mit Laufzeitvertrag bleibt der Preis über die gesamte Vertragslaufzeit gleich“. Das sei  in den vergangenen ein, zwei Jahren für viele Stadtwerke-Kunden vorteilhaft gewesen, so die Stadtwerke. Kunden, die beispielsweise am 1. Mai 2021 einen zweijährigen Stromvertrag abschlossen, hätten bis zum 30. April dieses Jahres „einen aus heutiger Sicht sehr günstigen Preis, trotz der zwischenzeitlich auf Rekordhoch gestiegenen Börsenpreise“. Die Stadtwerke geben allerdings zu: Wer dagegen im Herbst 2022 einen Langzeitvertrag abschloss, müsse den jetzt vergleichsweise hohen Preis ebenfalls über die gesamte Laufzeit zahlen.

Ähnlich argumentieren die Stadtwerke Schwäbisch Gmünd: Im Vergleich zum Herbst 2022 seien die Preise an den Beschaffungsmärkten für Strom und Gas zwar gesunken, aber im Vergleich zum Vorkrisenniveau  immer noch deutlich erhöht. Das Unternehme fahre eine vorausschauende und kontinuierliche Beschaffungsstrategie. Diese „Durchschnittspreisbildung“ führe dazu, dass extreme Preisspitzen ausgeglichen würden und die Kunden von langfristig günstigeren und stabilen Preisen profitierten.

Wie sieht die Preispolitik der EnBW ODR für ihre Kundinnen und Kunden aus?

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