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Technikfreak Tobias Ilg Landesbester

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Tobias Ilg aus Neuler ist landesbester Industriemechaniker seines Jahrgangs.
Tobias Ilg aus Neuler ist landesbester Industriemechaniker seines Jahrgangs. © privat

Der 20-Jährige aus Neuler ist landesbester Industriemechaniker seines Jahrgangs in Baden-Württemberg und erfolgreichster gewerblich-technischer Azubi in ganz Ostwürttemberg.

Aalen. Mehr als nur spitze: Tobias Ilg ist landesbester Industriemechaniker seines Jahrgangs in Baden-Württemberg und erfolgreichster gewerblich-technischer Azubi in ganz Ostwürttemberg.

Tobias Ilg weiß genau, was er will. „Man muss das machen, wofür man brennt“, findet der junge Mann und geht konsequent seinen Weg. Mit seiner Zielstrebigkeit hat es der 20-Jährige schon weit gebracht. Er wurde von der IHK nicht nur als der beste Industriemechaniker seines Jahrgangs in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er ist auch der erfolgreichste gewerblich-technische Azubi in ganz Ostwürttemberg.

1014 junge Männer und Frauen legten in diesem Jahr in einem von 66 gewerblichen Ausbildungsberufen ihre Prüfungen vor der IHK Ostwürttemberg ab. An der Spitze der Besten: Tobias Ilg, mit herausragenden 99 von 100 möglichen Punkten und einer glatten Eins im Berufsschulzeugnis. „Er ist einer, der sehr schnell und genau arbeitet,“ beschreibt Uwe Heßler, Leiter der Aus- und Weiterbildung bei MAPAL, seinen ehemaligen Schützling, auf den er sehr stolz ist. Das Gespräch mit Tobias Ilg ist locker. Auf Fragen geht er direkt und präzise ein. Er muss nicht nach Antworten suchen, sie sprudeln nur so aus ihm heraus.

Tobias Ilg stammt aus Neuler. Aufgewachsen ist er mit vier Shetlandponys, die Teil der Familie waren, viel Spaß brachten und die es zu versorgen galt. Ob Traktor, Kreiselwender oder Kutsche – gab es etwas zu reparieren, sah Tobias seinem Vater Thomas über die Schulter und half mit, wo er konnte.

Es waren prägende Erfahrungen. „Damals hat mich die Leidenschaft für die Technik gepackt,“ erzählt der junge Mann, der in Abtsgmünd die Realschule besuchte. Und so beschloss der Heranwachsende, das Abitur zu machen und Maschinenbau zu studieren. Davor stand die Ausbildung. Denn: „Ich wollte die Praxis von der Pike auf lernen.“ Tobias Ilg hört sich bei Bekannten um, besucht mehrere Ausbildungsmessen und absolviert Schnupperpraktika in verschiedenen Unternehmen. „Bei MAPAL gefiel mir das familiäre Umfeld. Ich war mit den Ausbildern sofort auf einer Wellenlänge und durfte auch gleich an richtigen Maschinen arbeiten.“ Ein Praktikum sei eine super Sache, „und ganz wichtig“, rät er künftigen Schulabgängern. Ihm hat es genützt.

Während seiner Ausbildung dort zum Industriemechaniker erlernte er zunächst die Basisfertigkeiten und durchlief dann die Fachbereiche Vorrichtungsbau, Mechatronische Systeme und Instandhaltung. „In der Instandhaltung habe ich besonders gerne gearbeitet. Maschinen und Geräte warten, inspizieren, instandsetzen — diese Aufgaben kannte ich ja schon aus meiner Kindheit,“ meint er augenzwinkernd.

Der begeisterte Technikfan, der auch in seiner Freizeit am liebsten „an Fahrzeugen und Geräten herumschraubt“ besucht nun die Technische Oberschule am Kreisberufsschulzentrum in Aalen. Was jetzt anders ist? „In der Ausbildung flog mir alles zu, jetzt muss ich mich mehr hinsetzen.“ Es bleibe weniger Zeit für sein Hobby. Dafür hat er aber ein klares Ziel vor Augen: In zwei Jahren will Tobias Ilg das allgemeine Abitur ablegen. „Und danach möchte ich zurück ins Unternehmen und ein duales Studium beginnen.“

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