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Traub badet im Geld

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Von: Katharina Scholz, Ulrike Wilpert, Jürgen Steck

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Neues vom Spion
Neues vom Spion © Yeko Photo Studio

+++ Aquafit +++ Rehm +++ Rathaussturm +++

Der Spion weiß nun, warum das schöne Oberkochener Freizeitbad Aquafit immer noch geschlossen ist. Offiziell lautet die Begründung ja, dass man das Bad als größten Energieverbraucher der Stadt in Zeiten wie diesen schließe, um eben diese, die Energie, zu sparen. Gewöhnlich gut unterrichteten Kreise zufolge verhält es sich aber komplett anders. Im Bad und dort im Schwimmbecken würden vielmehr die mehr als 100 Millionen Euro gebunkert, die die Stadt an Gewerbesteuern aktuell eingenommen hat - nebst Restbeständen aus den Vorjahren. Bislang unbestätigt ist allerdings das Gerücht, dass der Oberkochener Bürgermeister Peter Traub dort immer wieder vorbei schaut, um ein entspannendes Bad in den Millionen zu nehmen, wie der gute alte Dagobert Duck, der durch die in Geldspeichern gehorteten Millionen kraulte. Keinesfalls stimmt es aber auf jeden Fall, dass Bürgermeister Traub sich zum Ausruhen nach dem Bade auf einen Louis-XIV.-Stuhl setzt, dem sei hier ausdrücklich widersprochen. jhs

Norbert Rehm hat sich für die vergangenen Gemeinderatssitzung extra schick gemacht: Er trug Anzug und Krawatte. Schließlich ist er für 40 Jahre im Gemeinderat geehrt worden. Sobald Ehrung und Foto überstanden waren, tauschte Rehm das Sakko gegen eine sportliche Kapuzenjacke. Nach 40 Jahren weiß er halt, wie er sich vorbereiten muss, denkt sich der Spion. ks

Dem Spion ist zu Ohren gekommen, dass es in der Ältestenratssitzung Stunk gegeben hat. Es ging um die Sitzordnung im Ratssaal. Zum ersten Mal seit Corona hat der Gemeinderat wieder dort getagt. Seitdem ist einiges passiert, Fraktionen haben Mitglieder verloren. Eine Anpassung der Sitzordnung war also nötig. Der Spion hat erfahren, dass OB Brütting den Rehm nicht bei der Zählgemeinschaft sitzen lassen wollte, denn dort habe er immer Unruhe hineingebracht. Rehm wurde nun zu den Freien Wählern gesetzt. Der Spion findet, dass OB Brütting eigentlich sehr souverän mit Kritik, Querschüssen und Zwischenrufen von Rehm umgeht. Dass er ihn aber nun zur Strafe wie einen ungezogenen Schuljungen von seinen Freunden wegsetzt, findet der Spion ein wenig oberlehrerhaft. ks

Aber vielleicht will der OB ja auch nur einfach seine Nerven schonen. Weil er sie für andere, für wichtigere Dinge braucht. So hat ihn neben seinem beispielgebenden Einsatz für die Erdbebenopfer in Antakya in der vergangenen Woche auch seine Verteidigungsrede für seinen allerersten Aalener Rathaussturm beschäftigt. Was für ein Schreck, als Frederick Brütting gegen Ende der Ratssitzung am Mittwochabend feststellen musste, dass seine mit Verve niedergeschriebene Rede gegen die Anklage der Sauren Meckerer nur noch zur Hälfte vorhanden war. Als authentischer Mensch, der der OB nun mal ist, hat er das erneute Reimeschärfen dann nicht etwa irgendeinem Ghostwriter im Rathaus überlassen, sondern kurzerhand auf die gesellige Nachsitzung des Gemeinderats bei Bierchen und Bratkartoffeln verzichtet, um sich nochmals an den Schreibtisch zu setzen. Unser OB - ein typisch schwäbisches Schafferle eben, meint der Spion. UW

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