- VonPanja Tillmann-Mummschließen
Weihnachten steht vor der Türe: Was für ein Schenker sind Sie: ein Vorplaner oder ein Last-Minute-Kümmerer? Kaufen Sie gern etwas Schönes oder verschenken sie lieber etwas Selbstgemachtes? Das haben wir in Aalen gefragt.
Sarah-Sophia Zöllner (33) Buchhalterin aus Aalen:
Im letzten Jahr war es auf den letzten Drücker. Das war stressig. Dieses Mal wissen wir genau, wer was bekommt und haben das rechtzeitig besorgt. Manchmal verschenke ich gebrannte Mandeln und Kokoschips oder weihnachtliche Marmelade. Unter uns Geschwistern haben wir beschlossen, statt Geschenken einfach alle zusammen essen zu gehen. Bei den Kindern haben wir diesmal keinen Adventskalender mit 24 Kleinigkeiten für jeden. Stattdessen machen wir zu Viert jede Woche ein Mal etwas Besonderes zusammen. Es geht doch an Weihnachten nicht um Geschenke, sondern darum, dass man als Familie zusammen ist.“
Bernd Bauer (59) Versicherungskaufmann aus Essingen:
Eigentlich mach‘ ich das relativ spontan. Wenn ich was sehe, kauf‘ ich es. Das kann auch irgendwann unterm Jahr sein. Ich bin nicht der typische Weihnachtsshopper. Mit ist es wichtig, dass das Geschenk auch passt. Deshalb fange ich auch beizeiten an. Alles, was ich schon habe, wird dann in einem Geheimfach gesammelt. So hab‘ ich auch den Stress kurz vorher nicht und versuche auf diese Weise den „Wahnsinn Weihnachten“ zu entspannen.“
Katina Stein (37) Lehrerin aus Aalen:
Ich mach‘ das mit den Geschenken geplant, damit es nicht so stressig ist vor Weihnachten. Manche Geschenke, tun sich schon unter dem Jahr auf. Wenn man die Familie so unter dem Jahr gut belauscht, weiß man ja, was wer so braucht. Das kommt notiere ich dann auf einer Liste oder wenn man grade unterwegs ist, mach‘ ich eine Notiz im Handy. Ich verschenke auch gern mal etwas Selbstgemachtes wie eine gehäkelte Mütze oder Plätzchen. Wenn man gern in der Küche steht, kommt das ja ganz automatisch.“
Stephan Stehling (44) Arbeitssuchender aus Aalen:
Bei mir lässt es meine finanzielle Situation nicht zu, Geschenke zu kaufen. Als Hartz IV-Empfänger bleibt für so etwas kein Geld. Früher haben wir ganz traditionell Weihnachten gefeiert als Familie. Die Geschenke haben wir meist vor Weihnachten besorgt. Heute wohne ich alleine, habe mit meinen Kindern hauptsächlich telefonisch oder per Brief Kontakt und feiere nicht großartig. Ich schaue fern. Wenn mein Kumpel nicht arbeiten muss, kommt er vorbei.“
Monika Begenat (69) ehemalige Gerichtsangestellte aus Aalen:
Ich plane die Geschenke schon länger vorher. Das kann schon im August sein, dass ich was besorge, wenn mir eine Idee durch den Kopf schießt. Dann kann es gut sein, dass ich das gleich mitnehme beim Einkaufen. Wenn man das frühzeitig macht, ist es viel entspannter. Ich stricke oder häkle gerne Geschenke: Socken, kleine Söckchen oder Mützchen für die Enkel, Behältnisse für Papiertaschentücher oder bastle. Letztes Jahr hab‘ ich Sterne aus Butterbrotpapiertüten gemacht.“