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Wie es im Kulturbahnhof weitergeht

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Von: Katharina Scholz

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Der Aalener Kulturbahnhof - der Kubaa.
Der Aalener Kulturbahnhof - der Kubaa. © Oliver Giers

So stimmt der Gemeinderat über Gastronomiekonzept und Leitbild ab.

Aalen. Die Zukunft des Kulturbahnhofs war Thema in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Zum einen ging es um das Gastronomiekonzept und zum anderen um das Leitbild.

Gastronomie: Bei einer Gegenstimme stimmte der Gemeinderat dem neuen Gastronomiekonzept zu. Eine Diskussion gab es nicht mehr. Das Konzept war bereits bekannt und vorberaten: Ab August soll es durch Mitarbeiter des Samocca ein kleines Cateringangebot täglich von Montag bis einschließlich Samstag von 11 bis 18 bzw. 19 Uhr im Foyer - und in den Sommermonaten auch außerhalb - geben. In den Abendstunden dann bespielt das Kino am Kocher ehrenamtlich die Bar - je nach Besucheranzahl bei Veranstaltungen die kleinere Kino-Bar oder die große Bar im Foyer. In Tagen und Zeiten, in denen keine kulturellen Veranstaltungen stattfinden oder in Zeiten, die außerhalb der Bewirtschaftung des Samoccas liegen, managt der städtische Eigenbetrieb Kultur & Event das Catering - beispielsweise für größere Firmenveranstaltungen.

Leitbild: Um das Leitbild entspann sich allerdings erneut eine Diskussion. Der Knackpunkt: Die Stadtverwaltung schlägt vor, eine 50-Prozent-Stelle fürs Kulturmanagement im Kubaa eingerichtet werden. Bisher kümmerten sich die Ankermieter (Theater, Musikschule und Kino) um ihr eigenes Programm. Aufgabe des Kubaa-Managements soll sein, Sonderformate zu entwickeln, an der sich alle Mieter beteiligen. Ideen dafür gibt es bereits: ein inklusives Festival, ein Jugendfestival oder ein Sommerkino als Open-Air.

Ralf Meiser (Grüne) sagte: „Nach unserem Dafürhalten muss im Kubaa immer etwas los sein.“ Das Leitbild klopfe hehre Ziele fest. „Wir sehen keinen anderen Weg, wir stimmen zu.“ Armin Abele (CDU) wünschte sich, dass sich drei oder vier Kandidaten für den Posten im Ausschuss vorstellen.

Hermann Schludi (SPD) sagte: „Wir brauchen jemand aus dem Bereich Kultur, keinen Verwalter.“ Er forderte, dass so auch in der Stellenausschreibung klar zu machen. Franz Fetzer signalisierte für die Freien Wähler Zustimmung, schlug aber die Fortschreibung und Ergänzung des Leitbilds nach einer gewissen Zeit vor. Anders sieht es Dr. Frank Gläser (AfD). „Wir haben einen Kultur- und Eventmanager, der bestimmt auch was davon versteht.“ Das Leitbild mit neuer Stelle könne die AfD daher so nicht mittragen.

Roland Hamm (die Linke) sagte zu Gläser: „Wir haben die Debatte genau aus diesem Grund angestoßen.“ Florian Münzmay sehe seinen Schwerpunkt nicht in diesem Bereich. Um den Kubaa zu beleben, brauche es ein Kulturmanagement. Thomas Rühl (fraktionslos) sprach von Kompetenzgerangel und undurchsichtigen Strukturen.

Am Ende stimmten die beiden AfD Räte (Gläser und Marcus Waidmann) gegen das Leitbild. Der Rest stimmte dafür. Damit ist das Leitbild verabschiedet.

Katharina Scholz

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