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Zum Tode von Erich Schichta, einem der besten Boxer in Aalen

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Von: Martin Simon

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Erich Schichta ist beigesetzt worden.
Erich Schichta ist beigesetzt worden. © privat

Erich Schichta ist wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag gestorben.

Aalen. Erich Schichta ist vor Weihnachten, wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag, im Pflegeheim Rötlenmühle in Ellwangen-Rödtlen verstorben.

Schichta ist vielen älteren Aalenern als erfolgreicher Amateurboxer bekannt. „Ich wollte, dass die Menschen sich an ihn erinnern“, sagt Alfred Kratzel, Ortsvorsteher in Bopfingen-Schloßberg und seit seiner Jugend glühender Boxfan. Kratzel hat den Kontakt zu Schichta über all die Jahre gehalten und ihn bis zuletzt im Pflegeheim immer wieder besucht. „Die Aalener Boxer-Brüder Schichta waren öfter in Schloßberg in der ‚Rose‘ oder im ‚Sonnenstüble‘, einer davon hat dort dann seine Liebe gefunden und ein Mädchen aus Schloßberg geheiratet“, erklärt Kratzel die Verbundenheit zwischen den Schichtas und Schloßberg und wie er Erich Schichta kennengelernt hat.

1950 hatte sich der Box-Club Aalen dem VfR Aalen angeschlossen. Trainiert wurde in der Bohlhalle. Bis zur Auflösung der Abteilung 1969 haben die Boxer beträchtliche Erfolge gesammelt, den Amateur-Boxsport in Württemberg zeitweise konkurrenzlos dominiert. Ende der 50er Jahre erlebten auch die Schichta-Brüder Heinz, Peter und Erich ihre Glanzzeiten. Erich Schichta war der erfolgreichste von ihnen. 1961 wurde er deutscher Amateurmeister in der Klasse bis 71 kg und holte sich bei den Europameisterschaften im selben Jahr einen dritten Platz. Schichta betrieb in Aalen lange eine Tankstelle, sein Neffe Jürgen Schichta schnürte Jahrzehnte später erfolgreich für den VfR Aalen die Kickstiefel. 

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