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Das Ipfmessfieber greift um sich

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Von: Michael Scheidle

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Die Stadtkapelle unter der Leitung von Alicia Rupprecht sorgte für Bierzeltstimmung.
Die Stadtkapelle unter der Leitung von Alicia Rupprecht sorgte für Bierzeltstimmung. Foto: mj © Michael Scheidle

Wie die Bierprobe für das fürstliche Ipfmessbier in der Bopfinger Schranne den Gästen gemundet hat und woher die Zutaten für das Messbier kommen.

Bopfingen

Jedes Jahr, wenn sich der Wonnemonat Mai dem Ende neigt, die Sonne immer stärker auf den Ipf scheint und die Vögel anfangen, herrlicher zu zwitschern, dann steigt in Bopfingen das Ipfmessfieber. Die Frage, die dann die Bopfinger umtreibt, ist: Wie wird das Messbier schmecken?

Um das herauszufinden, laden die Stadt Bopfingen und das Fürstliche Brauhaus Wallerstein 120 Repräsentanten aus Institutionen, Vereinen und Politik zur Bierprobe ein. Ein bunter Mix, der die Bevölkerung kennzeichnet. In der Schranne sitzen die Gäste zusammen und spekulieren, wie das diesjährige Ipfmessbier geschmacklich werden wird.

„Eine Ipfmesse ohne volle Maßkrüge, ist keine Ipfmesse,“ sagt Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler zum bevorstehenden Ereignis. Wie wichtig dieser Augenblick für die Region ist, zeigt die Anreise des fürstlichen Erbprinz Carl-Eugen zu Oettingen-Wallerstein, der zur Ipfmessbierprobe extra von einer Familienfeier aus Spanien gekommen ist.

Eine Abordnung der Stadtkapelle Bopfingen, geleitet von Alicia Rupprecht spielt auf. Dem Festzeltehepaar Martina und Andreas Senz merkt man die Aufregung an, die dieses Ereignis für sie mitbringt. Erbprinz Carl-Eugen zu Oettingen-Wallerstein zitierte seinen Großvater: „Wir machen die Organisation, das Wetter machen die Gäste“.

Der Braumeister der fürstlichen Brauerei Wallerstein, Volker Röthinger, stellt die Zusammensetzung des Ipfmessbieres 2023 vor. „Malz vom Härtsfeld, Hopfen aus Spalt und eine gärstarke Hefe. Dazu eine längere Gärung,“ beschreibt Röthinger seine Arbeit, am flüssigen Gold.

Dann der Moment auf den Bopfingen fast ein lang wartet, der Bieranstich. In diesem Jahr macht diesen Anstich nicht der Bürgermeister. Bühler sucht aus dem Auditorium den Vertreter des Ipfmessfanclubs heraus. Florian Jessegus, in Vertretung des Vorsitzenden Tobias Kaiser anwesend, darf das erste Fass Ipfmessbier anstechen. Nach zwei Schlägen läuft die ipfmessbiergoldene Flüssigkeit in den Krug und den Gästen das Wasser im Munde zusammen.

Wie beschreibt man einen Biergeschmack?

Das Ipfmessbier 2023 hat einen frischen Geruch der hefig ist, die Schaumkrone ist prächtiger als die Krone von König Charles und es hat eine kräftige Note, wie es sich für ein Festbier gehört. Das Bier ist süffig, im Abgang hopfig und auf der Zungenspitze, prickelt es, als würde ein Engelchen frohlocken. Kurz: Ein gelungener Hopfensmoothie. Das Bier in der Flasche gibt es von nun an, solange der Vorrat reicht, in den Getränkehandlungen.

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