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Das Narrenvirus weitergegeben

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Von: Michael Scheidle

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Eine große Polonaise zog über den Bopfinger Marktplatz
Eine große Polonaise zog über den Bopfinger Marktplatz © Michael Scheidle

Wie sich Bopfingens Rathausteam tapfer mit Absperrband, Barken, Labyrinth, Nebelmaschine, Ninja-Krieger und mehr gegen die Absetzung von Bürgermeister Gunter Bühler wehrt.

Bopfingen

Schon lange bevor es losging, hatte sich die Bopfinger Bevölkerung am Rathaus versammelt. Das CRA-Team legte Stimmungshits auf und dazu tanzten „Zwerge“, „Schlümpfe“ und „Engel“. Die Damen des Rathauses hatten sich als Rehe hübsch gemacht.

Gardemädchen, Hexen und Geister liefen über den Bopfinger Marktplatz, während im Rathaus die letzten Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, um Bürgermeister Gunter Bühler vor der Absetzung zu bewahren. Nach der Narrenmesse in der Kirche in Flochberg zogen dann die Burgnarren aus Schloßberg/Flochberg und die „RuHaZu“ aus Kerkingen, angeführt von der Guggamusik aus Neresheim auf den Marktplatz.

Nach einigen Runden um den Marktbrunnen versuchten die Narren dann, das Rathaus zu erstürmen. Die erste Schwierigkeit war die verschlossene Eingangstür. Hier kämpfte bereits der erste Rathausangestellte gegen die Eindringliche. Die Treppen wurden mit Absperrband blockiert. Auf der obersten Stufe kämpfte ein Ninja gegen die Eroberer. Im Soler wurde es dann schwierig. Dort war eine Nebelmaschine versteckt und der Nebel ließ keine Orientierung zu; Absperrbarken bildeten ein Labyrinth.

Die Narren arbeiteten schwer, bis sie die Türe zum Bürgermeisterbüro fanden. Nach einigen Minuten hatten sie den Rathausschlüssel erobert. Doch dauerte es noch, bis sie den Bürgermeister aus dem Rathaus bringen konnten. „Die Sicht war zu schlecht“, gestand Gunter Bühler dann auf dem Marktplatz.„Wir haben den weißen Rauch gesehen und gedacht, - habemus Bühler“, kommentierte der Vorsitzende der Burgnarren Andy Kauffmann die Wartezeit.

Nächste Generation begeistern

Der abgesetzte Bürgermeister zeigte sich begeistert über die vielen Schaulustigen, vor allem über die Kindergärten und Schulen, die gekommen waren. „Wir müssen das Narrenvirus an die nächste Generation geben“, so das suspendierte Stadtoberhaupt. Andy Kauffmann forderte vom Bürgermeister eine schönere Bühne in der Stauferhalle. Nachdem das Marienheim nicht mehr zur Verfügung steht, sind die Burgnarren dorthin ausgewichen. „Wenigstens einen freundlicheren Anstrich.“

Der Präsident der „RuHaZu“ Bernhard Müller zeigte sich mit allem zufrieden, forderte jedoch alle Anwesenden auf, am Voting für das schönste Prinzenpaar teilzunehmen und das Prinzenpaar aus Kerkingen zu wählen. Dieses liege derzeit auf Platz zwei hinter Dischingen. Nach einem Konfettiregen, Schunkelrunde und Tänzen der Garde und Hexen, ging es nach der Polonaise in die „Schranne“ zum Feiern.

Unter https://www.laendle24.de/laendle24/artikel/wettbewerb-das-schoenste-prinzenpaar-in-ostwuerrtemberg kann noch bis Aschermittwoch 23:59 Uhr abgestimmt werden.

Ein großer Konfettiregen ging auf dem Bopfinger Marktplatz nieder.
Ein großer Konfettiregen ging auf dem Bopfinger Marktplatz nieder. © Michael Scheidle
"Da ist das Ding". Den Rathausschlüssel mussten sichdie Narren hart erkämpfen.
"Da ist das Ding". Den Rathausschlüssel mussten sichdie Narren hart erkämpfen. © Michael Scheidle
Die Narrenrufe der Bopfinger Faschingsvereine hallten wieder über den Marktplatz.
Die Narrenrufe der Bopfinger Faschingsvereine hallten wieder über den Marktplatz. © Michael Scheidle
Jetzt regieren die Narren in Bopfingen.
Jetzt regieren die Narren in Bopfingen. © Michael Scheidle
Die Hexen und Garden der Burgnarren zeigten ihre Tänze
Die Hexen und Garden der Burgnarren zeigten ihre Tänze © Michael Scheidle
Die Rathausdamen waren dieses Jahr als Elche verkleidet.
Die Rathausdamen waren dieses Jahr als Elche verkleidet. © Michael Scheidle
Ein Ninja verteidigte das Rathaus.
Ein Ninja verteidigte das Rathaus. © Michael Scheidle

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