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Neuer Bahnhof in der Bahnhofstraße

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Christian Lutz (links) und Hermann Brändle (rechts) beim Abbau.
Christian Lutz (links) und Hermann Brändle (rechts) beim Abbau. Foto: mj © mj

Der Modelleisenbahnclub Bopfingen zieht mit seiner riesigen Anlage von der Bergstraße in sein neues Domizil ins künftige Stadtarchiv in der Bahnhofstraße. Eine logistische Herausforderung.

Bopfingen

Bereits zum zweiten Mal zieht der Modelleisenbahnclub Bopfingen um. Die Anlage wird wieder auseinandergebaut und nun vom Clubraum in der Bergstraße an den neuen Standort, ins neue Archiv der Stadt in der Bahnhofstraße, ins ehemalige Sky-Gebäude, gebracht. VAF benötigt die Räumlichkeiten selbst, weshalb der Umzug ansteht. „Bis Mai müssen wir umgezogen sein,“ sagt der Vorsitzende des MEC, Christian Lutz.

So sitzen die Mitglieder seit Wochen und verpacken die Lokomotiven und Wagen. 45 Züge aus allen Epochen der Eisenbahn müssen sortiert und bei dieser Gelegenheit auch gleich gewartet werden. Allein der „Big-Boy-Zug“ mit seinen neun Metern Länge braucht mehrere Abende, bis er reisefertig ist.

Über 800 Meter Gleise, dazu etwa 300 Weichen werden in den nächsten Tagen abgebaut. Die Alpenlandschaft, die während der Corona-Zeit entstand, ist bereits abgebaut. Ebenso der große Bahnhof.

„Wir werden die Anlage in 20 Teile zersägen und dann Stück für Stück abtransportieren,“ erklärt der stellvertretende Vereinschef Hermann Brändle. Er ist der Kopf und Planer der Aktion. Brändle ist auch der Einzige im Verein, der ohne Pläne, die Anlage und ihre Zusammenhänge kennt.

Teilweise bleiben Gebäude und Gleise auf den Teilen und werden dann wieder zusammengefügt. Allein bis alle Kabel gezogen sind, damit der Betrieb wieder läuft, ist viel Denkarbeit notwendig. Brändle hat einen genauen Plan entwickelt, wann, wie welche Einheit abgebaut und wieder aufgebaut wird. Dazwischen werden die Teile zunächst in Räumen der Firma VAF zwischengelagert. „Wir müssen mit dem Teil, das wir zuletzt abbauen, den Aufbau beginnen,“ sagt Brändle.

Vier bis sechs Wochen rechnen die Mitglieder des Modelleisenbahnclubs Bopfingen für den Abbau. Der Aufbau wird ebenso lange dauern.

Der große Vorteil der neuen Räumlichkeiten sei, dass diese nicht mehr im zweiten Stock, sondern ebenerdig liegen. „Wir haben sogar eine Rampe zum besseren Ausladen,“ sagt Lutz.

Auch der Schachclub und der Fischereiverein müssen aus dem Gebäude in der Bergstraße ausziehen. Doch haben die Modelleisenbahnfreunde die größte logistische Herausforderung zu bewältigen.

„Irgendwann wollen wir auch an der Bahn weiterbauen,“ sagt Vorsitzender Christian Lutz. Zwar werde eine Modelleisenbahn nie fertig, doch möchten die Modellbauer auch Fortschritte erleben.

Traditionell wird am ersten Adventssonntag, am dritten Advent und am 6. Januar die Anlage bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt. Dabei können sich Besucher einen Eindruck über den weiteren Ausbau machen. „Wir werden dieses Jahr bei unserer Ausstellung die Anlage mit weniger Neuheiten vorstellen können,“ vermutet Christian Lutz. Die Anlage soll bis dahin aber auf alle Fälle laufen in der Bahnhofstraße.

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