1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Ellwangen

Das Prinzip Nachhaltigkeit wird belohnt

Erstellt:

Kommentare

Der Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbandes Ostalb, Dieter Legner (rechts) verlieh dem Repair-Café Ellwangen im Jeningenheim den Preis der Kolpingsfamilien 2022, (von rechts): Denis Djekic (zweiter Vorsitzender Repair-Café Ellwangen), Gabi Lange (Vorsitzende Repair-Café Ellwangen), Inge Rieger, Wolfgang Haas, Roderich Kiesewetter.
Der Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbandes Ostalb, Dieter Legner (rechts) verlieh dem Repair-Café Ellwangen im Jeningenheim den Preis der Kolpingsfamilien 2022, (von rechts): Denis Djekic (zweiter Vorsitzender Repair-Café Ellwangen), Gabi Lange (Vorsitzende Repair-Café Ellwangen), Inge Rieger, Wolfgang Haas, Roderich Kiesewetter. Foto: AK © Achim Klemm

Das Repair-Café hat den 18. Kolpingpreis der Kolpingsfamilien des Bezirks Ostalb erhalten.

Ellwangen. Das Repair-Café Ellwangen ist jetzt mit dem Kolpingpreis ausgezeichnet worden. Die Feierstunde fand im Jeningenheim statt.

Der Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbandes Ostalb, Dieter Legner, beleuchtete in seiner Festrede eingangs das Wirken und die Bedeutung von Adolf Kolping: „Kolping - dieser Name steht seit 1846 für soziales Engagement. Die Verpflichtung zu nachhaltigem Handeln gehörte schon damals zu den Ideologien Adolph Kolpings, ebenso wie die Bewahrung der Schöpfung, die  unzertrennbar mit dem Dienst am Menschen verbunden ist. Diese Nachhaltigkeit wird im Repair-Café vorbildlich gelebt. Deshalb verleihen unsere Kolpingsfamilien heute diesen Preis.“

Der Diözesanpräses Walter Humm schloss sich an: „Es ist heute wichtig, dass jeder Verantwortung übernimmt und nachhaltig handelt. Nur so kann globaler Umweltschutz gelingen. Das Repair-Café handelt global im Kleinen, das ist vorbildlich.“

Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter, selbst Mitglied der Kolpingsfamilie, strich heraus, dass das Ellwanger Repair-Café neben seinem praktischen Zweck auch das soziale Miteinander fördere. „Es ist wichtig, schonend mit der Umwelt und pfleglich mit Ressourcen umzugehen. Warum soll man etwas wegschmeißen, nur weil es defekt ist?“ Vieles lasse sich einfach reparieren und könne dann weiter genutzt werden.

Ellwangens Kulturamtsleiter Dr. Anselm Grupp würdigte ebenfalls das Engagement des Repair-Cafés und die Idee, die dahinter steht. „Dieser Service ist ein kleiner, aber feiner Kontrapunkt zur Mentalität unserer Wegwerfgesellschaft. Das Repair-Café verdient Nachahmung, denn der Wert eines erhaltenswerten Produkts muss gerade in der heutigen Zeit mehr im Bewusstsein der Leute ankommen.“  Anselm Grupp dankte in diesem Zuge auch den Comboni-Missionaren, die die Räumlichkeiten für das Repair-Café zur Verfügung stellen. Außerdem verriet Grupp, dass er und seine Frau das Angebot des Repair-Cafés selbst schon erfolgreich in Anspruch genommen haben. „Wir waren mit der Ausführung der Arbeit absolut zufrieden und können es nur jedem weiterempfehlen.“ Ein Besuch lohne sich. Zumal man dort auch „ganz  wunderbar“ bei einer guten Tasse Kaffee und Kuchen die Geselligkeit pflegen könne.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbandes Ostalb, Wolfgang Haas und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur sprachen danach noch weitere Grußworte.

Der Kolpingchor Ellwangen unter Leitung von Ria Bullinger umrahmte die Feierlichkeit im Jeningenheim musikalisch abwechslungsreich.  

Das Repair-Café ist seit 2017 ein eingetragener Verein. Den Impuls zur Gründung gab Inge Rieger. Seinen Sitz hat das Repair-Café im Comboni-Haus in der Rotenbacher Straße 8. Es ist immer am zweiten Samstag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet.   Ehrenamtliche reparieren hier alles, was nicht mehr funktioniert.

Auch interessant

Kommentare