Wie Ehrenamtliche mithelfen, die Naturschutzmaßnahme auf dem LGS-Gelände umzusetzen.
Ellwangen. Viele Bauzäune und andere Absperrungen durchschneiden seit dem Baubeginn auf dem Landesgartenschaugelände den Schießwasen und die zukünftige Jagstaue. Da fällt der kleine, grüne, etwa kniehohe Zaun rings um die Eiswiese und den Weiher am Wellenbad fast gar nicht auf. Dabei ist er Teil einer wichtigen Naturschutzmaßnahme, es handelt sich um einen Amphibienzaun.
„Mit den ersten Frühlingsanzeichen werden die Amphibien im Land in den kommenden Tagen wieder aktiv. Damit diese in den LGS-Baustellenbereichen im Sommer nicht „unter die Räder“ kommen, werden sie am Amphibienzaun jetzt abgesammelt und in sichere Gewässer außerhalb der Baustelle umgesetzt“, beschreibt Dr. Michael Schramm von „Büro am Fluss“ die ökologische Maßnahme, die die gesamte Aktion begleiten.
Umgesetzt wird die Maßnahme zusammen mit Ehrenamtlichen. Fabian Gmeiner, Ehrenamtskoordinator der Landesgartenschau GmbH, ist begeistert vom Einsatz: „Dass sich bereits jetzt, drei Jahre vor Beginn der Landesgartenschau, so viele Freiwillige finden, die Lust haben bei der Landesgartenschau und jetzt bei dieser Aktion zum Naturschutz mitzuwirken, ist großartig!“
Seit Beginn der Amphibienwanderung sind täglich jeweils morgens und abends Ehrenamtliche unterwegs und kontrollieren die am Fangzaun eingelassenen Eimer. Einwandernde Amphibien werden vom Zaun gestoppt und wandern an ihm entlang, bis sie in einen der Eimer fallen. Die Tiere, die so gefunden werden, werden dokumentiert und in ausgewählte Weiher in der Nähe von Ellwangen gebracht.