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Heftige Proteste bei Ricarda Lang

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Von: Gerhard Königer

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Polizei und Ordnungsamt schützen die Veranstaltung des Ortsverbands der Grünen vor über 100 Demonstrierenden.
Polizei und Ordnungsamt schützen die Veranstaltung des Ortsverbands der Grünen vor über 100 Demonstrierenden. © gek

Bei einer Veranstaltung der Grünen zeigen rund 150 Menschen Wut und Hass.

Ellwangen. Derartig heftige Auftritte hatten weder die Veranstalter noch die Polizei erwartet: Als am Abend des 16. September die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, zum „Bericht aus Berlin“ ausholen wollte, erwartete sie vor dem „Taj Mahal“ unangemeldeter Protest mit rund 150 Demonstranten. Es waren Frustrierte verschiedenster politischer Ausrichtung, die Empörung über die Politik in der Krise zum Ausdruck brachten. „Wir frieren nicht für eure Politik“, prangte groß auf einem Güllefass direkt vor dem Lokal. Ein Landwirt hatte mit seinem Traktorgespann die Absperrung der Polizei ignoriert und wollte das Fahrzeug nicht mehr wegfahren. Die Bauern von „Land schafft Verbindung“ waren Teil einer kunterbunten Protestgemeinde: Man sah Plakate von Friedensbewegten, Coronaleugnern, AfD-Anhängern, Putin-Sympathisanten. Ricarda Lang musste durch den Hintereingang das Lokal betreten und nach dem Vortrag mit einem Polizeibus weggebracht werden, weil die Stimmung so aufgeheizt war.Gegen mehrere Demonstranten wurde anschließend ermittelt. Unter anderem hatte ein Mann im Versammlungsraum gesagt „Die gehören alle aufgehängt“ und bekam prompt Lokalverbot. Die Polizei forderte zusätzliche Kräfte an und war am Ende froh, dass es ihr gelungen war, die Veranstaltung zu schützen und Gewalttaten zu verhindern. 

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