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Hochwertige Jungkühe sind gefragt

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3000 Euro erlöste Isimo-Tochter mit 33,6 kg Milch von Familie Kappes aus Boxberg-Bobstadt.
3000 Euro erlöste Isimo-Tochter mit 33,6 kg Milch von Familie Kappes aus Boxberg-Bobstadt. Foto: privat © privat

Zuchtrinderauktion in Ilshofen. Umfangreiches Angebot nahezu komplett abgesetzt.

Ilshofen. 467 Tiere kamen bei der Zuchtrinder- und Nutzkälberauktion der Rinderunion Baden-Württemberg am 21. Dezember in Ilshofen zum Verkauf. Während die Kälber preislich wie auf allen anderen Versteigerungsorten doch deutlich Federn lassen mussten, war die Nachfrage nach hochwertigen Jungkühen ungebrochen hoch.

Fleckvieh: Hier stand mit 9 Jungbullen wiederum ein recht umfangreiches Angebot zum Verkauf. 7 dieser Kandidaten konnten für durchschnittlich 2180 Euro verkauft werden. An die Spitze wurde von der Körkommission der jüngste Bulle des Tages gestellt. Hierbei handelte es sich um einen sehr ausgeglichen typisierten Hardenberg-Sohn, der mit exakt einem Jahr bereits 607 kg auf die Waage brachte und somit 1.553 g tägliche Zunahme erzielte. Er wurde vom Betrieb Fürst aus Ellwangen-Neuenstadt gezüchtet und hervorragend von Martin Hägele aus Heuchlingen-Holzleuten zum Verkauf vorgestellt. Ein Zuchtbetrieb aus Vellberg ersteigerte ihn für 2400 Euro. Den Tageshöchstpreis von 2650 Euro erlöste ein reinerbig hornloser Meter-Sohn aus der Zucht der Mayer GbR aus Ellwangen-Lindenhof.

41 Jungkühe präsentierten sich mit einem Durchschnittsgemelk von über 28,6 kg sehr leistungsstark. Vor allem in der Spitze waren etliche hochwertige Tiere vertreten, so dass sich von Beginn an eine flotte Versteigerung entwickelte und sich am Ende ein Durchschnittspreis von 2247 Euro ergab.

Der Reigen der geführten Kühe wurde von einer in allen Belangen ausgeglichenen Isimo-Tochter mit 33,6 kg Milch von Familie Kappes aus Boxberg-Bobstadt angeführt. Sie wechselte zum Tageshöchstpreis von 3000 Euro in einen bayrischen Zuchtbetrieb. Preislich folgte ihr mit 2.800 Euro eine kapitale Mächtig-Tochter mit 32,5 kg Milch von Familie Stier aus Untermünkheim-Schönenberg. 2620 Euro erlöste eine Husam-Enkelin mit 29 kg, die durch ihr enorm fest ansitzendes Euter überzeugte. Sie stammt aus der Zucht der Häcker GbR aus Gussenstadt. Formvollendet präsentierte sich eine Orka-Tochter von Familie Erhardt aus Aalen-Oberalfingen, die 14 Tage nach der Kalbung bereits 28,8 kg Milch leistete und 2.580 Euro erlöste.

Bei den freilaufend versteigerten Jungkühen stellte der weit angereiste Betrieb Stefan Schäfer aus Horb-Beha mit seinen drei angebotenen Jungkühen die Topseller. Sie erlösten im Mittel 2.820 Euro.

61 Kuhkälber mit einem Durchschnittsgewicht von 83 kg erlösten einen Kilopreis von 2,51 Euro netto bzw. 208 Euro je Tier.

333 Bullenkälber mit einem mittleren Gewicht von 85 kg sahen sich einer jahreszeitlich bedingten schwachen Nachfrage gegenüber. Im Mittel ergab sich ein Kilopreis von 4,01 Euro netto bzw. 341 Euro je Tier.

Die nächsten Auktionen in Ilshofen sind an den Mittwochen, 11. Januar (Kälber) sowie am 25. Januar 2023 (Großvieh u. Kälber).

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