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Jagstzell: Sechs Hektar Fläche werden benötigt

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Von: Achim Klemm

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Gremium gibt grünes Licht für den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Winterberg.

Jagstzell. Die Firma „W-I-N-D Energien“ plant den Bau und den Betrieb einer Freiflächen-Photovoltaikanlage östlich des Ortsteiles Winterberg bei Jagstzell. Jetzt wurden die Stellungnahmen der Fachbehörden abgewogen und in den Bebauungsplan eingearbeitet. Der Gemeinderat billigte nun den Entwurf des entsprechenden Bebauungsplanes.    

Der Gemeinderat hatte die Planung bereits eingehend vorberaten und ein positives Signal dafür gegeben. Freiflächen-Photovoltaikanlagen sollen auch einen Teil zur Energiewende beitragen, so der Tenor des Gremiums. Die Anlage soll sich im Gewann „Winterberg“ auf einer Fläche von rund sechs Hektar ausdehnen und etwas mehr als ein Megawatt pro Hektar an Strom erzeugen. Dies würde ausreichen, um den Strombedarf von 1504 Haushalten zu decken.

Ein Ziel des Baukonzepts der Freiflächen-Photovoltaikanlage ist es, den Flächenverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. „Nach der Rücksprache mit dem Landratsamt, dem Waldbesitzer und Bewirtschafter, der auch der Flächeneigentümer der PV-Fläche ist, hat man sich auf einen verkürzten Waldabstand verständigt. Der Geltungsbereich wurde nur leicht vergrößert auf nunmehr sechs Hektar“, beschrieb Bürgermeister Patrick Peukert im Gremium.

Genaue Vorgaben

Es gelten genaue Vorgaben, die für die Errichtung der Freiflächen-Photovoltaikanlage in Jagstzell-Winterberg einzuhalten sind. So darf die maximale Höhe der Photovoltaikanlagen viereinhalb Meter nicht überschreiten. Ausnahmsweise sind Kameramasten mit einer Höhe von bis zu acht Metern erlaubt. Die einzelnen Photovoltaik-Module werden auf Modultischen montiert. Die Tischreihen haben einen Reihenabstand von drei bis fünf Meter. Die gesamte Anlage wird durch einen Zaun geschützt. Insgesamt werden voraussichtlich vier bis fünf Transformatorstationen auf dem Gelände benötigt. Der erzeugte Strom der Anlage soll in die nahe gelegene, vorbeiführende Kabeltrasse des Windparks „Rechenberg“ eingespeist werden.

Landwirtschaftlich geringwertig

Bei den für den Bau der Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bereich Winterberg benötigten Flächen handelt es sich um sogenannte „Grenzflächen“, die als landwirtschaftlich geringwertige Flächen eingestuft werden. Bedenken seitens der Landwirtschaft seien somit aus Sicht der Gemeindeverwaltung ausgeräumt, erläuterte Bürgermeister Peukert. Der Betreiber verpflichte sich zudem zum Rückbau der Anlage in eine landwirtschaftliche Fläche, wenn diese nicht mehr genutzt werden würde.

Dem Entwurf des Bebauungsplanes „Photovoltaik - Gewann Winterberg“ stimmte der Gemeinderat einmütig zu. Der Plan wird zur Einsicht öffentlich ausgelegt.             ⋌ Achim Klemm

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