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Landtagspräsidentin kommt zur Anti-Rassismus-Ausstellung

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Von: Alexandra Rimkus

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Ausstellungseröffnung an der Sankt Gertrudis-Schule: Das Bild zeigt von links die pädagogische Geschäftsführerin Wibke Tiedmann, Jule-Marie Götz, Gabriel Stengel, Lea Greulich, Schulleiterin Bianca Lopinksy, Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Liliana Ilg, Bürgermeister Volker Grab, Eva Brenner-Schmid, die beiden stellvertretenden Schulleiter Jörg Wagner und Barbara Stock sowie Schulleiterin Monika Ruob.
Ausstellungseröffnung an der Sankt Gertrudis-Schule: Das Bild zeigt von links die pädagogische Geschäftsführerin Wibke Tiedmann, Jule-Marie Götz, Gabriel Stengel, Lea Greulich, Schulleiterin Bianca Lopinksy, Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Liliana Ilg, Bürgermeister Volker Grab, Eva Brenner-Schmid, die beiden stellvertretenden Schulleiter Jörg Wagner und Barbara Stock sowie Schulleiterin Monika Ruob. © rim

Muhterem Aras war am Donnerstag zu Gast an der Sankt-Gertrudis Schule in Ellwangen. Grund war die Eröffnung der Ausstellung „Was ihr nicht seht“.

Ellwangen. Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat am Donnerstag der Sankt-Gertrudis Schule in Ellwangen einen Besuch abgestattet. Anlass war die Eröffnung der Ausstellung „Was ihr nicht seht“ von Dominik Lucha. 

Der junge Mann ist in Deutschland bekannt geworden,  weil er eine Plattform gegründet hat, die Alltagsrassismus in Deutschland sichtbar macht. Dort können Menschen, die Rassismus erlebt haben, anonym von ihren Erfahrungen erzählen. Lucha, der Medienmanagement an der Hochschule in Stuttgart studiert, hat solche Erfahrungen selbst machen müssen. Lucha ist Schwarzer. Aus seinem Social-Media-Projekt hat er eine Ausstellung konzipiert, die derzeit für Furore sorgt. 

Zu sehen ist sie seit dieser Woche in der Sankt Gertrudis-Schule. Am Donnerstag war die offizielle Eröffnung, zu der mit der baden-württembergischen Landtagspräsidentin hoher Besuch anreiste. Muhterem Aras hob  in ihrer Rede die Bedeutung der Ausstellung hervor, die alltäglichen Rassismus sichtbar mache. Sie forderte in diesem Zuge von allen Courage und Haltung ein. Aras ging in diesem Kontext auf das Buch „Tauben im Gras“ des Autors Wolfgang Koeppen ein, das an den beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg  ab 2024 Teil des Pflichtlektürekanons für die Abiturprüfung sein soll. In dem Buch, das 1951 eschienen ist, kommt das N-Wort vor - über 100 mal. Eine Lehrerin aus Ulm will es deshalb nicht behandeln. Die Debatte darüber findet Aras richtig und wichtig. Die Politikerin wies zum Abschluss noch darauf hin, dass der Landtag für die Förderung von Anti-Rassismus-Projekten in diesem und dem kommenden Jahr insgesamt 800 000 Euro bereit. Aus ihrer Sicht bestens angelegtes Geld.

Moderiert wurde die Ausstellungseröffnung am Donnerstag von den beiden Abiturientinnen Jule-Marie Götz und Lea Greulich; Gemeinschaftslehrer Gabriel Stengel steuerte Fragen bei.  Passend gesanglich umrahmt wurde der Festakt von Liliana Ilg und Eva Brenner-Schmid. rim

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