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Warum die Gemeinde Ersatz benötigt und wieso Bushaltestellen ein Problem sind.
Rainau. Die Sicherheit der Rainauer Bürger liege den Gemeinderäten und der Verwaltung immer am Herzen. Im Jahr 2015 habe man mit dem Feuerwehrkommandanten Jürgen Kasprowitsch einen Feuerwehrbedarfsplan ausgearbeitet, der schon weitgehend abgearbeitet sei.
Der letzte große Brocken neben der Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in Dalkingen ist dort die Neuanschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges vom Typ HLF-10. Dies war in der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres am Donnerstag das Hauptthema. Das neue Fahrzeug könne eine komplette Löschgruppe bestehend aus neun Feuerwehrleuten zum Einsatzort bringen und habe außerdem 2000 Liter Wasser an Bord.
Das bisherige Fahrzeug, ein Tragkraftfahrzeug Wasser (TSF-W), wurde zwar erst im Jahr 2005 angeschafft, doch, so berichtete der Kommandant, sei es wohl ein „Montagsfahrzeug“.
Der spezielle Feuerwehr-TÜV habe im Aufbau so viele Mängel festgestellt, dass es wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre, alles reparieren zu lassen. Da bei den von Spezialfirmen angefertigten Feuerwehrfahrzeugen eine Lieferzeit von 30 Monaten bestehe, müsse man sich zügig mit der Ersatzbeschaffung befassen. Auch deshalb, weil der Zuschussantrag bis zum 15. Februar gestellt werden müsse.
Für die Gesamtkosten des Fahrzeugs von zirka 400 000 Euro bis 500 000 Euro betrage die Zuschusshöhe 96 000 Euro. Dies sei eine Investition in die Zukunft und Sicherheit der Gemeinde, die dann hoffentlich mindestens 30 Jahre lang halte. Die individuelle Konfiguration des neuen Fahrzeugs übernähmen ehrenamtlich natürlich die Feuerwehrmänner der Abteilung Dalkingen.
Der Jurte-Naturkindergarten wird im Juli fertig
Nach langer Planung, modifiziertem Standort soll Rainaus erster Jurte-Kindergarten im Juli diesen Jahres fertiggestellt werden.
Das Gelände am Eichenhain in der Nähe der ehemaligen Panzerstraße am alten Dalkinger Sportplatz solle den zukünftigen Naturkindergarten beheimaten.
Das Planungsbüro des Schwäbisch Gmünder Unternehmens LivingCircles könne sich in letzter Zeit vor Anfragen zur Erstellung von Naturkindergärten, gerade in größeren Städten, kaum retten, so Bürgermeister Christoph Konle, nicht zuletzt deswegen, da die Kosten für diese Art von Kindergarten nur halb hoch seien wie für einen konventionell erstellten. Daher erfahre das Rainauer Projekt durch Seiten des Unternehmens öfters Personalwechsel und sei etwas in Vergessenheit geraten.
Nichtsdestotrotz solle der Katholische Kindergarten, der 20 Plätze für die Gesamtgemeinde umfassen soll, nun fertiggestellt werden. Die Zimmerei Felix Lang aus Durlangen solle die Montage der runden Haupt-Jurte zum Angebotspreis von netto 26 700 Euro durchführen.
Dauerthema und Ärgernis: zu dunkle Bushaltestellen
Ein Dauerthema und Ärgernis sei der Missbrauch des Parkplatzes an der Schwabsberger Jagsttalhalle durch dauergeparkte Anhänger gewerblicher und privater Besitzer.
Die Verwaltung erwäge nun, dass Parken auf diesem Parkplatz nur noch für Pkws zu gestatten. Ein entsprechendes Schild werde beim Landratsamt beantragt.
Die Bahnbrückensanierung am Ortsausgang von Schwabsberg Richtung Buch mache es nötig, dass die Bushaltestelle verlegt werden müsse. Das Ehepaar Simone und Joachim Weber regte in der Bürgerfragestunde an, die Haltestelle an die Schule zu verlegen. Der jetzige Standort liege im Dunkeln und sei für die Kinder durchaus gefährlich.
Das Problem, so Bürgermeister Konle, kenne die Verwaltung, doch bedauerlicherweise liege die Zuständigkeit beim Ostalbkreis.
In Saverwang, so Rat Tobias Schmid, habe man ein ähnliches Problem. Die Vernetzung der einzelnen Buslinien sei so eng getaktet, dass es oft nicht möglich sei, eine kurze Verschwenkung zu fahren, um die Schüler an einer anderen Haltestelle einsteigen zu lassen.
Hier sei der ÖPNV gefordert, zu handeln. ⋌Sabine Freimuth