„Mehr Jagd auf Wildgänse zulassen!“

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Der Bucher Stausee zieht nicht nur viele heimische Tierarten an - auch Wildgänse wie die Graugans fallen hier in Scharen ein. Die Landwirte sind sauer.
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Der Bucher Stausee zieht nicht nur viele heimische Tierarten an - auch Wildgänse wie die Graugans fallen hier in Scharen ein.

Rainau-Buch. Über die vielen Wildgänse am Bucher Stausee ärgerte sich eine Zuhörerin in der Bürgerfragestunde im Kreistag. Die Tiere richten aus Sicht der Landwirte massiven Schaden an. „Das Grünland rund um den See wird aufgefressen. Und das, was sie nicht fressen, kacken sie zu!“, schilderte die Frau. Leidtragende seien die Landwirte: Etwa 50 Prozent vom Ertrag des Grünlands gehe verloren. Und die Gänse hätten die Vogelpest eingeschleppt. Jetzt herrscht Stallpflicht für Geflügel - was wiederum zur Folge habe, dass die Legeleistung der Tiere nachlasse. Sie bat den Kreistag, mehr Jagd auf Wildgänse zuzulassen. Dezernent Thomas Wagenblast antwortete direkt: Die Bejagung sei nur im August und von November bis Mitte Januar zugelassen. Wolle der Landkreis die Schonpflicht verkürzen, müsse er Ausnahmen beim Regierungspräsidium beantragen. Das aber sei nicht angeraten. Intensivbejagung könne sogar zu einem Anstieg der Population führen. Was die Vogelgrippe angehe, so müsse sich der Kreis an landesweit einheitliche Sicherheitsmaßnahmen wie Sperrbezirk- und Aufstallpflicht halten.

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