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Musikalische Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben

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Von: Achim Klemm

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Der Musikverein Jagstzell, unter Regie von Andreas Wunder, begeisterte das Publikum beim Festabend zum 100-jährigen Jubiläum mit schwungvollen Melodien.
Der Musikverein Jagstzell, unter Regie von Andreas Wunder, begeisterte das Publikum beim Festabend zum 100-jährigen Jubiläum mit schwungvollen Melodien. Foto: AK © Achim Klemm

Schöne Feier und eine besondere Auszeichnung zum 100-jährigen Bestehen

Jagstzell. Auf 100 Jahre gelebte Blasmusiktradition kann der Musikverein Jagstzell mittlerweile zurückblicken. Beim Festabend wurde das stolze Jubiläum gemeinsam mit der „Musica“ Dankoltsweiler und der musikalischen Früherziehung überaus unterhaltsam gefeiert. Höhepunkt war die Verleihung der Pro-Musica-Plakette durch den Landrat Dr. Joachim Bläse.

Mit dem feierlichen Konzertmarsch der Extraklasse von Rudi Fischer: „Die Sonne geht auf“ begrüßte der Musikverein Jagstzell, unter Regie von Andreas Wunder, die Gäste in der sehr gut besuchten Festhalle. Danach hieß der Vorsitzende des Musikvereins Jagstzell, Andreas Erhard, die Gäste willkommen und freute sich über die positive Entwicklung des Jubelvereins: „Als 1923 13 mutige Männer unseren Musikverein gründeten, wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt. Heute zählt unser Verein 90 Aktive, inklusive Jugendlicher in Ausbildung. Das kann sich sehen lassen.“

Viel Lob vom Bürgermeister

Bürgermeister Patrick Peukert sprach mit Blick auf das 100-jährige Bestehen von einer einmaligen „Wegmarke“, die erreicht worden sei. „Ihr steht toll da, habt einen sehr guten Leistungsstand und pflegt die Tradition der Blasmusik engagiert und auf liebevolle Weise.

Ihr bereitet mit eurer Musik zu den verschiedensten Anlässen Freude und bietet Jung und Alt eine musikalische Heimat.“ Weitere Grußworte überbrachten danach der Vorsitzende des Blasmusikverbandes Ostalbkreis, Hubert Rettenmaier, und der Sprecher der Jagstzeller Vereine, Peter Fauser.      

Die „Musica“ Dankoltsweiler, unter der Leitung von Lily Krieger, unterhielt mit erfrischendem Chorgesang, dem Udo Jürgens Klassiker „Zeig mir den Platz an der Sonne“ und dem fetzigen „Im Dorf, wo ich geboren bin“ von den Dorfrockern.  

Blick in die Vereinsgeschichte

Siegfried Wunder ließ die 100-jährige Geschichte des Musikvereins Jagstzell anekdotenreich und auf unterhaltsame Weise Revue passieren. Die Gründung fiel wenige Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges in eine schwierige Zeit. Ulrich Köder war der erste Vorsitzende und Josef Brenner der erste Dirigent.

Nach dem Kauf der Instrumente und einigen erfolgreichen Konzerten ging es mit dem Musikverein stetig bergauf. Das 25-jährige Bestehen wird mit einem Musikfest in Jagstzell begangen und auch die weiteren Jubiläen waren große Ereignisse, an der die Gemeinde zahlreich teilnahm. Die Aktivenzahlen steigen beständig und der Verein bereichert musikalisch das kulturelle Leben bis heute.  

Das Jugendorchester Jagstzell/Rosenberg und die Bläserklasse, unter Regie von Simone Boy, ließen es mit Deep Purple’s Oldie „Smoke on the Water“ ordentlich krachen und erntete tosenden Applaus. Höhepunkt des Abends aber war die Verleihung der Pro-Musica-Plakette durch Landrat Dr. Joachim Bläse.

Seit 1968 erhalten Chöre und Orchester diese Auszeichnung, wenn sie sich mindestens 100 Jahre lang besonders um die Pflege des instrumentalen oder vokalen Musizierens bemüht haben. Dies ist die höchste Auszeichnung für die instrumentale Amateurmusik. Landrat Dr. Joachim Bläse lobte: „Der Musikverein Jagstzell ist vielseitig aufgestellt und kompetent. Er begleitet alle Facetten des Lebens in der Gemeinde. Die Zusammengehörigkeit wird bei euch vorbildlich gelebt.“ ⋌Achim Klemm

Landrat Dr. Joachim Bläse überreichte die "Pro-Musica-Plakette" an den 2. Vorsitzenden des Musikvereins Jagstzell, Patrick Walter, dem Vorsitzenden Andreas Erhard und dem Dirigenten des Stammorchesters, Andreas Wunder (von links).
Landrat Dr. Joachim Bläse überreichte die "Pro-Musica-Plakette" an den 2. Vorsitzenden des Musikvereins Jagstzell, Patrick Walter, dem Vorsitzenden Andreas Erhard und dem Dirigenten des Stammorchesters, Andreas Wunder (von links). Foto: AK © Achim Klemm

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